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Aktionen 2025...

"Zweifach-Hilfe" in Höhe von über 38.000 Euro erleichtert schwerstbehindertem Marcel und seiner Familie den Alltag erheblich

'Zweifach-Hilfe' in Höhe von über 38.000 Euro erleichtert schwerstbehindertem Marcel und seiner Familie den Alltag erheblich (Bildrechte: Klaus Port)

E ine absolute "Horrornacht" stellte das Leben des 18jährigen Marcel und seiner Familie am 15.07.2024 komplett auf den Kopf. Der Junge spürte in der Nacht plötzlich seine Beine nicht mehr, hatte erhebliche Atemprobleme und Sehstörungen. Nach Notaufnahme in der Uniklinik Homburg ging es Marcel trotz intensiver Behandlung zunehmends schlechter. Unterschiedlichste Behandlungsmethoden zeigten keinen Erfolg. Wochenlang musste Marcel beatmet werden und kämpfte ums Überleben. Über 3 Wochen wurde er in ein künstliches Koma versetzt und wachte danach mit Lähmung seiner Beine auf. Schließlich wurde diagnostiziert, dass infolge einer übergangenen Lungenentzündung sehr gefährliche Erreger in seinen Körper gelangt waren, die sich mit fatalen Folgen in Lunge, Rückenmark und im Gehirn einnisteten. Seither kämpft sich Marcel, der leider seine Beine nicht mehr spürt und im Rollstuhl sitzt, Stück für Stück zurück ins Leben. Nach monatelanger REHA im Klinikum Heidelberg durfte er endlich nach Hause. Währenddessen begann sein Vater, das Wohnhaus mit einem behindertengerechten Bad, Türverbreiterungen für den Rolli usw. barrierefrei umzubauen. Doch zwei ganz dringliche, entscheidende und zwingend notwendige "Hilfsmittel" für die Mobilität von Marcel sowie seine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fehlten noch: ein behindertengerechtes Auto und ein Treppenlift, damit er zuhause in sein Kinderzimmer im Obergeschoss gelangt. Da die Familie indes ihre kompletten Ersparnisse bereits für barrierefreie Maßnahmen im und ums Haus aufgebraucht hatte, wurde unsere Schutzengel-Hilfe notwendig.

Um Marcel seine regelmäßigen Arzt- und Krankenhausbesuche sowie seine Therapietermine zu ermöglichen, war die Anschaffung eines zweckmäßigen Transportfahrzeuges mit Rollstuhlrampe im Heck erforderlich, damit der Junge in seinem Rolli sitzend direkt ins Fahrzeug gelangt. Insoweit kauften die Schutzengel "ohne wenn und aber" einen neuwertigen, generalüberholten Citroen Jumpy in Bestzustand mit neuem TÜV und erst 46.500 km zum Preis von 28.500 Euro, der Marcel nunmehr die für ihn so wichtige Mobilität sicherstellt und neben medizinischen Behandlungen zugleich gemeinsame Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden ermöglicht. Wir danken dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) in Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Unterstützung bei der Fahrzeugbeschaffung.

'Zweifach-Hilfe' in Höhe von über 38.000 Euro erleichtert schwerstbehindertem Marcel und seiner Familie den Alltag erheblich (Bildrechte: Klaus Port)

Zur Bewältigung des weiteren Problems wurde die ATC Lift GmbH in St. Ingbert mit der Installation eines zweckmäßigen Treppenliftes im Wohnhaus beauftragt, um Marcel das Aufsuchen seines Zimmers im 1. Obergeschoss zu ermöglichen. Da der obligatorische Krankenkassenzuschuss bereits für andere wohnumfeldverbessernde Maßnahmen im Haus der Familie in Anspruch genommen war, übernahm unser Verein die für den Lift entstandenen Gesamtkosten in Höhe von 9.562 Euro komplett.

Bei einem am 23.09.2025 erfolgten Besuch bei Marcel und seiner Familie in Zweibrücken konnte sich Vereinsvorsitzender Klaus Port vor Ort davon überzeugen, welche wertvollen und hilfreichen Erleichterungen sowohl der behindertengerechte Citroen Jumpy mit Rollstuhlrampe als auch der Treppenlift im Haus für die sympathische Familie in ihrem ohnehin schwierigen Alltag bedeuten. Wir freuen uns, dass wir mit unserer finanziellen Unterstützung von insgesamt 38.062 Euro einen wesentlichen Beitrag sowohl zur Gewährleistung der so wichtigen Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Marcel als auch zur Steigerung der Lebensqualität der ganzen Familie leisten konnten.

Wir wünschen Marcel und seiner Familie von Herzen alles erdenklich Gute für die Zukunft, vor allem weitere gesundheitliche Fortschritte für Marcel. Und wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder gebraucht wird, sind wir selbstverständlich gerne wieder mit Rat und Tat zur Stelle.


Mit Citroen Berlingo für 11.118 Euro  8jähriger Marie-Sophie ihre so wichtige Mobilität gewährleistet

Bei der Fahrzeugübergabe am 19.09.2025 in Rodalben freuten sich Marie-Sophie und ihre Familie riesig über das zweckmäßige Großraumfahrzeug (Bildrechte: Klaus Port)

U nbürokratisch und nachhaltig haben wir erneut bei der Realisierung eines Herzenswunsches geholfen. Die 8jährige Marie-Sophie hatte einen schwierigen Start ins Leben und schon vor ihrer Geburt erhielten ihre Eltern die schreckliche Prognose, ihr Kind würde möglicherweise nicht lange leben. Doch die tapfere Marie-Sophie, die mit Spina bifida (offener Rücken) zur Welt kam und u.a. an Epilepsie leidet, kämpfte beherzt und entwickelte sich zu einem liebevollen, lebensfrohen Mädchen, das trotz mehrerer Handicaps viel Lebensfreude ausstrahlt. Marie-Sophie ist der kleine Sonnenschein ihrer Familie. Infolge ihres offenen Rückens und Schädigung am Rückenmark ist sie auf den Rollstuhl angewiesen. Mit eisernem Willen und großer Kraftanstrengung schafft sie es, mit einer Gehorthese zu stehen und kämpft beharrlich für ihr großes Ziel, mit Orthesen ein paar Schritte laufen zu können.

Marie-Sophie, die schon viele Klinikaufenthalte hatte, muss ständig Arzt- und Therapietermine wahrnehmen. Zudem liebt es das Mädchen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, beispielsweise mit Ausflugsfahren sowie Besuchen bei Verwandten und Freunden. Leider trat insoweit jedoch kürzlich ein immenses Problem auf, als das in "die Jahre gekommene, reparaturanfällige Familienauto" infolge eines kapitalen Motorschadens zum wirtschaftlichen Totalschaden wurde. Denn die Reparaturkosten überstiegen den Zeitwert des Autos beträchtlich. Folgerichtig kam als einzig sinnvolle und zweckmäßige Lösung die Anschaffung eines geeigneten Fahrzeuges in Betracht, mit dem auch der schwere Rollstuhl von Marie-Sophie transportiert werden kann. Schnell war bei einem Autohändler ein gut gebrauchter, komplett überholter Citroen Berlingo in TOP-Zustand mit 2 Jahren TÜV "gefunden", der mit großer Heckklappe und ausreichendem Ladevolumen für den Rollstuhl ideal auf die familiären Bedürfnisse zugeschnitten ist. Indes konnte die Familie die benötigten 11.118 € für den Autokauf nicht aufbringen, da sämtliche Eigenmittel bereits im und ums Haus für dringliche notwendige barrierefreie Maßnahmen aufgebraucht waren. In ihrer Not wandte sie sich mit der Bitte um Unterstützung an unseren Schutzengelverein. "Ohne wenn und aber" sicherten wir der Familie innerhalb weniger Tage zu, ihr Herzensanliegen zu unterstützen und gaben "grünes Licht" für die Übernahme des kompletten Kaufpreises durch unseren Verein einschließlich einer 24monatigen Premium Garantie beim Autohändler. Insoweit danken wir dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) in Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Unterstützung bei der Fahrzeugbeschaffung.

Bei der Fahrzeugübergabe am 19.09.2025 in Rodalben freuten sich Marie-Sophie und ihre Familie riesig über das zweckmäßige Großraumfahrzeug, das ihnen künftig neben der wichtigen Mobilität für Arzt- und Therapiebesuche zugleich die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gewährleistet und damit u.a. auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden. Es war berührend, Dankbarkeit, Freude und Erleichterung der glücklichen Familie über ihren "neuen Citroen Berlingo" mitzuerleben.

Wir freuen uns, der bescheidenen Familie mit unserem unbürokratischen und nachhaltigen Beitrag einen Herzenswunsch erfüllt zu haben. Wir wünschen Marie-Sophie und ihrer Familie alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die liebenswerte Familie weiterhin begleiten und jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" benötigt wird.


2jährigem Linus wird mit Spezial-Reha-Buggy für 2.065 € mehr Mobilität ermöglicht

2jährigem Linus wird mit Spezial-Reha-Buggy für 2.065 € mehr Mobilität ermöglicht (Bildrechte: Klaus Port)

V or einigen Wochen wandte sich Christoph T. aus Homburg als alleinerziehender Vater seiner 4jährigen Tochter und seines schwerst mehrfachbehinderten 2jährigen Sohnes Linus an uns. Die Bewältigung des gesamten Familienalltags bedeutet eine immense Herausforderung, die kaum Freiraum zulässt. Der Familienvater hatte immer viel Sport betrieben, wie z. B. Schwimmen, Radfahren und Laufen, was durch die familiäre Situation leider nicht mehr möglich war. Da er soviel Normalität und für Linus soviel Lebensqualität wie möglich erhalten will und überdies selbst fit bleiben muss, war sein Herzenswunsch die Anschaffung eines speziellen Reha-Buggys, damit er mit seinem schwerstbehinderten Sohn u.a. regelmäßig in den Wald joggen gehen und ihm insgesamt mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen kann. Das für Bodenunebenheiten insoweit am besten geeignete Modell "Otti Bock Kimba" mit geländegängigem Offroader-Fahrgestell und großer Bereifung wird indes von der Krankenkasse nicht bezahlt. Insoweit war eine private Zuzahlung von 2.065 Euro an das Sanitätshaus zu leisten, die der bescheidene Familienvater jedoch nicht aufbringen konnte. "Ohne wenn und aber" haben wir deshalb unbürokratisch gerne den kompletten 2.065 €-Eigenanteil mit Spendengeldern übernommen. Dabei haben wir Wert daraufgelegt, dass auch der nächstgrößere Sitz bis zu 40 kg kombinierbar ist, wodurch das Fahrgestell viele Jahre für Linus nutzbar wird.

Wir freuen uns über unseren nachhaltigen, sinnvollen und zweckmäßigen Beitrag zur Verbesserung der Mobilität sowie Teilhabe von Linus am gesellschaftlichen Leben und wünschen dem aufgeweckten Jungen mit seiner Familie viel Freude mit dem neuen Fahrzeug. Sollte unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder gebraucht werden, sind wir jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Stelle.


Delfintherapie für Nick-Liam mit 3.000 Euro unterstützt

Nick-Liam hatte viel Freude mit 'seinem Delfin' und konnte beim täglichen Training wertvolle gesundheitliche Fortschritte erzielen (Bildrechte: Klaus Port)

D ank unserer finanziellen Unterstützung konnte der 9jährige Nick-Liam aus Saarbrücken bei einer Delfintherapie in Kemer/Türkei wichtige gesundheitliche Fortschritte erzielen. Der aufgeweckte Junge leidet seit seiner Geburt an dem Prader-Willi-Syndrom, einer seltenen genetisch bedingten Behinderung mit körperlichen und geistigen Symptomen.

Vor einigen Wochen wandte sich seine Familie mit der Bitte an uns, eine Delfintherapie für ihren Jungen zu unterstützen, weil sie damit die große Hoffnung verbunden hat, dadurch seine gesundheitliche Entwicklung zu fördern und seine Lebensqualität zu verbessern. Die für Monat Juli geplante Delfintherapie drohte indes beinahe wegen der immensen Kosten, die weder von der Krankenkasse noch sonstigen Kostenträgern übernommen werden, zu scheitern. Trotz großer Disziplin und eisernem Sparwillen war es der vierköpfigen Familie nicht möglich, die erheblichen Gelder für Therapie, Flug, Unterkunft und Verpflegung alleine aufzubringen.

Als wir Kenntnis von dem Herzenswunsch der Familie erlangten, haben wir gerne unsere Hilfe zugesichert und die für die Maßnahme noch fehlenden 3.000 Euro beigesteuert. Dabei war es uns über die erhofften gesundheitlichen Fortschritte bei Nick-Liam hinaus ein Anliegen, seinen Eltern, die seit Jahren unermüdlich mit viel Liebe und Herzblut für das Wohl ihrer Kinder kämpfen, bei der Finanzierung der so wichtigen Delfintherapie zu helfen.

Durch die im Juli 2025 erfolgreich absolvierte 10tägige Delfintherapie und eine zusätzlichen Ergotherapie vor Ort hat sich das Verhalten von Nick-Liam tatsächlich positiv verändert, insbesondere ist der Junge ruhiger und aufmerksamer geworden. Zudem wurden ausweislich des vorliegenden Therapieberichtes seine Konzentrationsfähigkeit und seine Fähigkeit zur Reizverarbeitung erheblich gesteigert. Dies haben uns auch seine Eltern in einem längeren Dankschreiben ausdrücklich bestätigt und insoweit u.a. zum Ausdruck gebracht: “…Wir möchten Ihnen von ganzem Herzen danken. Ohne Ihre Unterstützung hätten wir diese Reise nicht machen und unserem Sohn diese wertvolle Erfahrung nicht ermöglichen können…“

Wir wünschen Nick-Liam und seiner sympathischen Familie weiterhin alles Gute und sind gerne zur Stelle, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder benötigt wird.


1.600 Teilnehmer beim 12. Blieskasteler Schutzengellauf am 16. Mai 2025

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Innen- und Sportminister Reinhold Jost und Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot starteten um 08:00 Uhr gemeinsam die Teilnehmer des 12. Spendenlaufes (Bildrechte: Klaus Port)

I m Mittelpunkt unseres 12. Schutzengellaufes auf der Sportanlage des SC Blieskastel-Lautzkirchen standen die berührenden Schicksale von Matteo, Jannek und Marcel. Das Event der besonderen Art mit Benefiz-Charakter, bei dem den Themen Inklusion und Integration ein hoher Stellenwert zukommt, war ein voller Erfolg. Reichlich wurden Spendengelder gesammelt und erneut setzten 1.600 begeisterte Menschen "mit großen Herzen" aller Altersgruppen in lockerer, ungezwungener und vor allem herzlicher Atmosphäre ganz bewusst ein deutliches Zeichen für gelebte Integration und Inklusion sowie einen wichtigen Beitrag für volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen.

Die Resonanz unseres Spendenlaufes war überwältigend. Als Zeichen der Wertschätzung unserer gemeinnützigen Arbeit starteten pünktlich um 08.00 Uhr Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Ministerin Christine Streichert-Clivot und Minister Reinhold Jost gemeinsam mit Startflaggen das "bunte" Läuferfeld. Im Laufe des Tages beehrten uns Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, u.a. die Landtagsabgeordneten Sevim Kaya-Karadag und Jutta Schmitt-Lang, Bürgermeister Bernd Hertzler, Ortsvorsteherin Janine Petri sowie zahlreiche politisch Verantwortliche und kommunale Mandatsträger aller Ebenen und unterschiedlichster Parteien.

Viele Teilnehmende "von jung bis alt" schnürten bis 21.00 Uhr gut gelaunt und bestens motiviert ihre Laufschuhe und absolvierten Runde für Runde. Bei idealem Wetter legten schon am Vormittag ca. 930 SchülerInnen aus Blieskastel, Homburg und Zweibrücken, Kinder lokaler KiTas sowie nachmittags zahlreiche Laufteams, Einzelläufer, Rollifahrer und Walker ein eindrucksvolles Laufpensum auf der 400-Meter-Tartanbahn zurück. Der jüngste, im Kinderwagen geschobene Teilnehmer war 8 Wochen alt, der älteste Teilnehmer beeindruckende 99 Jahre. Gäste kamen nicht nur aus der Region Homburg / St. Ingbert, sondern aus Saarbrücken, Neunkirchen, Elversberg, Ensheim, Völklingen, Lebach, Wiesbach, Waldmohr, Zweibrücken und Pirmasens. Eindrucksvoll zeigte sich, wie gerade Kinderschicksale die Menschen berühren und wie groß deren Bereitschaft zur Hilfe ist.

Henning Jansen (188 Runden) reiste eigens aus Neuss an, Kevin Nowak (136 Runden) aus Münster, Marcel Sitzler (119 Runden) aus Karlsruhe und Judith Hammes (57 Runden) aus Merzig.  Das sympathische Vierer-Team vollbrachten gemeinsam die phänomenale Laufleistung von 500 Runden (200 gelaufene Kilometer), die vom "Böhse Onkelz Social Club e.V." finanziell großzügig gesponsert werden. Die Tagesbestleistung mit fantastischen 210 Runden (entspricht 84 gelaufene Kilometer) erbrachte Luis Henry Rohrbach von der Klasse 8a der Geschwister-Scholl-Schule Blieskastel. Alle sportlichen Höchstleistungen verdienen größten Respekt und Anerkennung, sie bedeuten neue Rekorde aller bisherigen Schutzengelläufe in Blieskastel.

Gleichermaßen wichtig ist indes, dass unsere beliebte Laufveranstaltung "ohne Vorgaben" wie immer die Teilnahme zahlreicher Menschen mit Handicap im Rollstuhl, mit Rollatoren und speziellen Fahrzeugen ermöglichte und zwar ohne jeden "Leistungsdruck". So hatten alle Teilnehmenden hochmotiviert sichtlich Freude und erlebten in entspannter, lockerer Atmosphäre schöne Stunden bei unserem Event.

Fast den ganzen Tag über herrschte reger Betrieb nicht nur auf der Laufbahn, so dass sich dank des beeindruckenden Zuspruchs und der engagierten Unterstützung durch zahlreiche Helfende unseres Vereins und des SC Blieskastel-Lautzkirchen in ausgelassener Stimmung ein schönes Integrations-Fest entwickelte. Geselligkeit kam nicht zu kurz und für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Für Trinkpausen und "kleine Stärkungen" war unser Verpflegungsstand bestens "bestückt". Dafür danken wir zahlreichen großzügigen Spendern und Sponsoren sehr herzlich.

Bei idealem Wetter waren alle Altersgruppen auf der Tartanbahn vertreten, zum Teil in Rollis (Bildrechte: Klaus Port)

Mit informativen Beiträgen, Interviews und flotter Musik sorgte unser Moderator Oliver Köhler-Wolf für kurzweilige Unterhaltung.  Bei guter Stimmung und bestens motiviert demonstrierten Gäste vieler Nationalitäten mit und ohne Handicap "gelebte Solidarität" und überwältigende Hilfsbereitschaft. Zeit spielte keine Rolle, vielmehr stand der "Gedanke zu helfen" im Vordergrund, ganz im Sinne unserer Philosophie "Laufend Helfen - Helfen macht Spaß". Teilnehmende erhielten natürlich "ihre persönliche Schutzengel-Urkunde" mit bestätigter Rundenanzahl.

Von vielen Highlights des Tages seien beispielhaft erwähnt das Team der Freiwilligen Feuerwehr Niederwürzbach und eine große Gruppe Feuerwehrangehöriger, die aktuell einen Atemschutzlehrgang absolvieren und unter erschwerten Bedingungen teils in kompletter Atemschutzausrüstung bzw. Brandausrüstung viele Runden für den guten Zweck gelaufen sind. Für Begeisterung sorgte der Musikverein Harmonie Ballweiler e.V., dessen Musiker zunächst musizierend eine Runde gelaufen sind und anschließend ein tolles Platzkonzert gaben. Für Applaus sorgte auch die sozial engagierte Familienlaufgruppe Port, die mit vier Generationen zwischen 9 und 99 Jahren und zusammen rund 1.000 Lebensjahren am Start war.

Als Veranstalter bedanken wir uns herzlich bei allen teilnehmenden Schulen und Kindertagesstätten sowie allen Läuferinnen und Läufern aus "nah und fern", die allesamt für gute Stimmung sorgten. Da es infolge der Vielzahl unmöglich erscheint, alle Teilnehmenden namentlich zu benennen und persönlich DANKE zu sagen, seien für Alle stellvertretend genannt: Nordic-Walking und Laufschule Saarpfalz (Bernd Neuhardt), Laufteam der Kreissparkasse Saarpfalz, SC Blieskastel-Lautzkirchen, DLRG Ortsgruppe Blieskastel, DRK Blieskastel-Mitte, TTC Blieskastel,  Damenfußball SG Parr, Knoppestegge Aßweiler, SPD Blieskastel-Mitte, Stadt Blieskastel, Laufteam Wasgau-Zentrale Pirmasens, Lauftreff Bliesmengen/Bolchen e.V., Jugendclub Ormesheim, Psycho-Soziale Projekte Homburg, LLG Wustweiler, Gesundheits- und Fitnesscenter Ormesheim und TV Lauftreff Aßweiler, Laufteam Cross against cancer – Miteinander gegen Krebs e.V.,  "Die Schweinehunde" usw.. Besonders freut uns auch, dass "unser Felix" aus Rohrbach trotz seines Handicaps mit 34 Runden sein persönliches Ziel erreicht hat, seinen Vorjahresrekord zu übertreffen. Glückwunsch lieber Felix!

Wir bedanken uns herzlich beim SC Blieskastel-Lautzkirchen (sowohl für die unentgeltlich zur Verfügung gestellte Anlage als auch die erstklassige Bewirtung), dem DRK Ortsverein Blieskastel-Mitte für professionellen Sanitätsdienst, unserem Moderator Oliver vom Internetradio "Offener Kanal Saarland", dem Bauhof der Stadt Blieskastel, unseren zahlreichen engagierten und hoch motivierten Helferinnen und Helfern sowie unzähligen Sachspendern von Getränken, Kuchen, Gebäck, Brezeln und Obst. Vielen herzlichen Dank allen großzügigen Sponsoren und Unterstützern für die bemerkenswerte Geste.

Danken möchten wir Egbert Klöckner und seiner Commoditas GmbH für die großartige Unterstützung mit hochwertigen Laufshirts, die wir zugunsten unserer guten Sache verkaufen durften.

Am Ende eines erfolgreichen Events kann zufrieden das Fazit gezogen werden, dass der 12. Spendenlauf eine erfolgreiche Veranstaltung mit "Volksfest-Charakter" und fröhlichen, gut gelaunten Menschen war. Wenngleich noch Wochen vergehen, bis sämtliche Sponsorengelder eingesammelt sind und unser Gesamterlös feststeht, dürfen wir zuversichtlich sein, eine Spendensumme von über 30.000 Euro plus X zu erreichen. Selbstverständlich werden wir darüber sowie die Realisierung unserer drei Hilfsprojekte berichten.

Bilder der Veranstaltung...


6jährigem Paul mit 29.950 Euro-Zuschuss für behindertengerechten Ford Tourneo Custom die so wichtige Mobilität sichergestellt

Paul und seine Mama Nina freuen sich über ihr neues Auto, das ihnen die so wichtige Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicherstellt (Bildrechte: Klaus Port)

D er aufgeweckte 6jährige Paul aus Eppeborn leidet an rechtsbetonter bilateraler Cerebralparese, allgemeiner Entwicklungsverzögerung und einer speziellen Ernährungsproblematik. Da er im Alltag auf seinen Rollstuhl angewiesen ist, wurden Arztbesuche, Logo-, Physio- und Ergotherapien mit dem Familienauto sowie seine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu einem großen Problem. Denn infolge Zunahme an Gewicht und Größe sowie fehlender Körperspannung war es sehr beschwerlich geworden, den Jungen ins Auto zu heben bzw. herauszuholen und den Rollstuhl im Auto unterzubringen. Zudem konnten wichtige Gerätschaften aus Platzgründen nicht im Auto mitgeführt werden. Dringendstes Bedürfnis zur Aufrechterhaltung der unverzichtbaren Mobilität war deshalb die Anschaffung eines zweckmäßigen, behindertengerechten Fahrzeuges mit großem Platzangebot. Doch mit den eigenen finanziellen Möglichkeiten der Familie war dieser Wunsch nicht zu realisieren.

Als wir von dem Sachverhalt Kenntnis erlangten, wollten wir der sympathischen Familie unbürokratisch und nachhaltig zu ihrem Wunschfahrzeug helfen. Nach eingehender Suche war ein neuwertiger Ford Tourneo Custom (Erstzulassung: 18.09.2023) mit nur 15.000 gefahrenen Kilometern "gefunden", der perfekt auf die Bedürfnisse von Paul und seiner Familie zugeschnitten ist. Den fälligen Kaufpreis in Höhe von 44.950 Euro für den TOP-Gebrauchten in Bestzustand haben wir mit den noch fehlenden 29.950 Euro bezuschusst und danken insoweit den zahlreichen Spendern mit großen Herzen sowie dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) in Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Unterstützung bei der so wichtigen Fahrzeugbeschaffung.

Bei der Fahrzeugübergabe am 14.02.2025 freuten sich Paul und seine Familie riesig über das moderne, zweckmäßige Großraumfahrzeug, das ihnen künftig neben der wichtigen Mobilität für Arzt- und Therapiebesuche zugleich die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gewährleistet, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden zählen. Es war berührend, Dankbarkeit, Freude und Erleichterung der glücklichen Familie über ihren "neuen Ford Tourneo Custom" mitzuerleben.

Wir freuen uns, der bescheidenen Familie mit unserem unbürokratischen und nachhaltigen Beitrag einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt zu haben. Wir wünschen Paul und seiner Familie weiterhin alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die liebenswerte Familie weiterhin begleiten und ihr gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" benötigt wird.


"Zweifach-Hilfe" für insgesamt 28.663 Euro erleichtert der schwerstbehinderten Lea und ihrer Familie den Alltag erheblich

Mit der vollautomatischen Hebebühne gelangt Lea problemlos im Elektrorollstuhl sitzend ins Fahrzeugheck (Bildrechte: Klaus Port)

Z usammen mit Ihrer Zwillingsschwester kam Lea vor 12 Jahren als Frühchen mit nur 500 g Gewicht zur Welt. Das aufgeweckte Mädchen, das sich tapfer durchs Leben kämpft, leidet an Tetra Spastik, hat einen Shunt und einen angeborenen grünen Star. Im Alltag ist die liebenswerte Lea auf ihren Elektrorollstuhl angewiesen, mit dem sie u.a. die Schule Am Webersberg in Homburg besucht.

Durch das Gewicht des Elektrorollstuhls von ca. 140 kg war es indes kaum mehr möglich, Lea mit ihrem Rollstuhl im Großraumfahrzeug der Familie, einem Ford Tourneo Custom, zu transportieren. Das Mädchen musste bei Autofahrten stets von seinen Eltern ins Fahrzeug auf den Sitz hineingehoben bzw. herausgehoben werden, was durch Zunahme von Größe und Gewicht zunehmends beschwerlicher wurde und kaum noch zu schaffen war.  Um Lea, die regelmäßig Arzt- und Therapietermine wahrzunehmen hat, ihre Mobilität und insbesondere auch die für sie so wichtige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiterhin zu gewährleisten, war der behindertengerechte Umbau des Familienautos unumgänglich, damit Lea im Rollstuhl sitzend ins Fahrzeugheck gelangen kann. Da indes für die dringend notwendige Maßnahme kein sonstiger Kostenträger vorhanden war, haben wir die Kosten von 9.938 Euro für den Einbau der vollautomatischen Hebebühne an Fahrzeugheck durch die Spezialfirma Zawatzky in voller Höhe übernommen.

Seit der Installation eines zweckmäßigen Hubliftes am Hauseingang gelangt Lea selbständig ohne Hilfe ins Haus bzw. aus dem Haus (Bildrechte: Klaus Port)

Ein weiteres großes Problem bestand darin, dass Lea beim Verlassen des Anwesens bzw. beim Nachhausekommen jedesmal die 7stufige Hauseingangstreppe zu überwinden hatte. Insoweit musste das Mädchen - oft mehrmals täglich - aus ihrem Rollstuhl gehoben und die Hauseingangstreppe hoch- bzw heruntergetragen werden. Insbesondere für ihre Mama war dieser enorme Kraftakt körperlich kaum noch zu schaffen und eine Verbesserung dieser schwierigen Situation dringend geboten. Da der obligatorische Zuschuss der Krankenkasse bereits für andere wohnumfeldverbessernde Maßnahmen im Haus der Familie in Anspruch genommen war, klaffte jedoch für das so wichtige Podestlift-Projekt am Hauseingang eine Finanzierungslücke von 18.725 Euro, die die Familie nicht selbst "stemmen" konnte. Um der Familie ihren Herzenswunsch zu erfüllen, haben wir deshalb "ohne wenn und aber" die St. Ingberter ATC Lift GmbH mit der Installation eines zweckmäßigen Hubliftes (Liftboy 5 Vertikaler Plattformlift) beauftragt, der inzwischen installiert und in Betrieb ist. Lea, die den Lift gut angenommen hat, kann nun eigenständig ohne Hilfe mit "ihrem Hublift" ins oder aus dem Haus gelangen, was zugleich wesentlich zur Steigerung ihres Selbstwertgefühls beiträgt.

Bei einem am 31.01.2025 erfolgten Besuch von Lea und ihrer Familie in Bexbach konnte sich Vereinsvorsitzender Klaus Port vor Ort davon überzeugen, welche wertvollen und hilfreichen Erleichterungen sowohl der behindertengerechte Fahrzeugumbau mit Hebebühne als auch der Plattformlift am Hauseingang für die Familie in ihrem ohnehin schwierigen Alltag bedeuten. Wir freuen uns, dass wir mit unserer finanziellen Unterstützung von insgesamt 28.663 Euro einen wesentlichen Beitrag sowohl zur Gewährleistung der so wichtigen Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Lea als auch zur Steigerung der Lebensqualität der ganzen Familie leisten konnten. Dabei danken wir dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe.

Wir wünschen Lea und ihrer Familie von Herzen alles erdenklich Gute für die Zukunft, vor allem eine stabile Gesundheit und Zufriedenheit. Und wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder gebraucht wird, sind wir gerne mit Rat und Tat zur Stelle.

© 2025 | Blieskasteler Freunde und Helfer - Schutzengel für Kinder e.V.

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