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Schutzengel für Kinder e.V.

Aktionen 2023...

Mit 4.000 Euro-Zuschuss für spezielles E-Parallel-Tandem 17jährigem Jamie mehr Mobilität ermöglicht

Bei dem E-Bike VAN-Raam-Fun2Go kann Jamie neben seinem Papa sitzend in die Pedale treten, die Natur genießen mit Papa unterhalten, der sämtliche Lenk- und Bremsvorgänge verantwortlich ausführt und durch umsichtiges Verhalten eine verkehrsgerechte, gefahrlose Teilnahme am Straßenverkehr sicherstellt (Bildrechte: Klaus Port)

D er tragische Tod seiner Mama vor 11 Jahren hat das Leben des 17jährigen Jamie, der am "Kanner-Syndrom" leidet, und seines Vater Klaus W. auf den Kopf gestellt. Infolge Jamies Krankheit konnte sein Papa nur noch halbtags arbeiten. Geringeres Einkommen und Wegfall des Lohnes der verstorbenen Gattin machten Darlehensrückzahlungen fürs Eigenheim unmöglich, weshalb es mit Verlust verkauft und eine kleine Mietwohnung bezogen werden musste. Jamies alleinerziehender Papa hat sich nie unterkriegen lassen, weder durch Jamies heftige Wutausbrüche noch schlimme Aggressionen im Alltag als Folge frühkindlichen Autismus mit einhergehenden Entwicklungsstörungen im Sozialverhalten, in der Kommunikation und in der Wahrnehmungsfähigkeit. Mit viel Liebe und großer Fürsorge setzte der bescheidene Herr W. beharrlich alles daran, Jamies Gesundheitszustand medizinisch und therapeutisch zu verbessern. Meilensteine auf dem schwierigen Weg waren u.a. 5 von unserem Verein finanziell mit insgesamt 9.500 Euro unterstützte Delfintherapien (2016 bis 2022), die bemerkenswerte Fortschritte brachten.

Leider kann der Junge aber im Alltag drohende Gefahren oft nicht korrekt einschätzen, vor allem fehlt Jamie das im öffentlichen Straßenverkehr unverzichtbare Gefahrenbewusstsein. Deshalb ist auch sein Herzenswunsch, eigenständige Fahrradtouren zu unternehmen, nicht realisierbar. Um Jamie dennoch zu ermöglichen, gemeinsam mit Papa Fahrradausflüge in der Region zu machen und besser am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, kam als einzig sinnvolle und zweckmäßige Alternative die Anschaffung eines speziellen E-Bike-Parallel-Tandems in Betracht. Bei dem Modell VAN-Raam-Fun2Go kann Jamie neben seinem Papa sitzend in die Pedale treten, die Natur genießen und sich während der Fahrt mit Papa unterhalten. Entscheidender Vorteil dieses E-Bikes ist, dass Herr W. federführend und verantwortlich sämtliche Lenk- und Bremsvorgänge vornehmen und durch umsichtiges Verhalten eine gefahrlose Teilnahme am Straßenverkehr sicherstellen kann.

Allerdings konnte die kleine Familie aus Saarwellingen mit bescheidenen finanziellen Möglichkeiten den Kauf des 11.000 Euro kostenden E-Bikes nicht "stemmen", weshalb sie sich mit der Bitte um Unterstützung an verschiedene gemeinnützige Organisationen wandte. Dies war der richtige Weg, denn so kamen beträchtliche Spendengelder zusammen. Die noch fehlenden 4.000 Euro haben wir gerne unbürokratisch zur Verfügung gestellt.

Seit Mai 2023 ist Jamie überglücklich, denn nun kann er vorne auf dem E-Bike sitzend mit Papa ein neues Radfahrgefühl genießen, die Region ausgiebig erkunden und naturnahe Eindrücke aus erster Reihe mit uneingeschränktem Blickfeld erleben.

Wir wünschen viel Freude bei allen Radfahr-Aktivitäten und allzeit eine gute, unfallfreie Fahrt. Und wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder gebraucht wird, sind wir mit Rat und Tat zur Stelle.


Mobilität des 10jährigen Leon mit 7.400 Euro-Zuschuss für zweckmäßigen Dacia Lodgy verbessert

Die glückliche Waldmohrer Familie mit (von links) Mama Franziska, Tochter Emelie im Kinderwagen, Papa Alexander und Sohn Leon im Rolli freut sich über das zweckmäßige Auto, das die so wichtige Mobilität möglich macht (Bildrechte: Klaus Port)

M it nur 880 Gramm Körpergewicht kam Leon 2012 als Frühchen zur Welt und musste sich von Anfang an durchs Leben kämpfen. Ein schwerer Herzfehler musste innerhalb des 1. Lebensjahres behoben werden und ein Gendefekt (Di George-Syndrom), der von vielen Symptomen begleitet wird, bereitet große gesundheitliche Probleme. Sukzessive wurden immer mehr Diagnosen bei Leon festgestellt, u.a. Muskelschwäche, defektes Immunsystem, Epilepsie, Depressionen, Kleinwuchs, Entwicklungsverzögerungen, Lernschwäche sowie seit einem Jahr kleinere, schon bösartige Lymphknoten im Bauchraum. Auch wenn der tapfere Junge sich von seinen Krankheiten nicht unterkriegen lässt, ist Leons Alltag ständig von unterschiedlichsten medizinischen Behandlungen geprägt, die zum Teil an den Universitätskliniken in Würzburg, Bonn und Homburg erfolgen. Insoweit sind zugleich immense Fahrtstrecken zu bewältigen, weshalb die Familie aus Waldmohr auf ein zuverlässiges Auto angewiesen ist. Hinzu kommt, dass Leon in die Reha Westpfalz zur Schule geht, dort infolge einfacher Infekte, die sich bei ihm schwerwiegend auswirken, oft von der Schule abgeholt werden muss.

Seit kürzlich infolge Motorschadens das so wichtige Familienauto zum wirtschaftlichen Totalschaden wurde, war dringendstes Bedürfnis zur Wiederherstellung der so wichtigen Mobilität, insbesondere zur Wahrnehmung von Arzt und Therapieterminen sowie Leons Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die Anschaffung eines geräumigen Autos mit großem Platzangebot. Schnell war ein zweckmäßiger, gut geeigneter Gebrauchtwagen Dacia Lodgy in Top-Zustand bei einem Autohändler ausfindig gemacht, in dem die 4köpfige Familie Leons Rollstuhl, der bei längeren Wegstrecken unverzichtbar ist, problemlos mitnehmen kann.

Weil indes die finanziellen Mittel der sympathischen Familie nicht ausreichten, wandte sie sich in ihrer Not hilfesuchend an unseren Verein.

Gerne haben wir die Familie in ihrer schwierigen Lebenssituation schnell und unbürokratisch unterstützt und die noch fehlenden 7.400 Euro für den Kauf ihres Gebrauchtwagens zur Verfügung gestellt. Insoweit danken wir dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe bei der Fahrzeugbeschaffung.

Inzwischen konnte die glückliche Familie das perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Auto übernehmen, so dass die so wichtige Mobilität für Arzt-, Klinik- und Therapiebesuche sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sichergestellt sind, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche von Verwandten und Freunden gehören.

Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Sachverhalt einen wichtigen, nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Leon und seiner Familie geleistet zu haben. Der sympathischen Familie wünschen wir alles Gute und viel Freude mit ihrem Gebrauchtwagen sowie allzeit gute Fahrt. Sollte unsere Schutzengel-Hilfe nochmals benötigt werden, sind wir gerne zur Stelle.


Erneut Kosten in Höhe von 900 Euro für Therapeutisches Reiten von Paul (13 Jahre) übernommen

Erneut schenken wir Paul bei der 'Erlebnisorientierten Reittherapie' in Wadern/Löstertal für 900 Euro insgesamt 20 Reittherapie-Einheiten (Bildrechte: Klaus Port)

P aul wurde im November 2009 geboren und leidet an Lisenzephalie Typ 1, einer Fehlbildung des Gehirns mit diversen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Der mit seiner Familie in Schmelz wohnende, liebenswerte Junge ist dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen und bedarf einer "rund-um-die-Uhr-Betreuung". Zur Gewährleistung der für den aufgeweckten Jungen so wichtigen Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben wir die sympathische Familie bereits 2018 bei der Anschaffung eines zweckmäßigen Familienautos mit Rollstuhlrampe im Heck finanziell mit 5.000 Euro unterstützt.

Wertvolle Erfahrungen mit kleinen gesundheitlichen Verbesserungen darf Paul seit einiger Zeit beim Therapeutischen Reiten durch Interaktion mit "seinem" Pferd machen. Berührung, spezielle Übungen und das Erleben des Getragenwerdens helfen ihm, Blockaden zu lösen und Vertrauen sowie Selbstbewusstsein aufzubauen. Paul wird durch die Bewegung seines Therapiepferdes stimuliert, indem es 110 mehrdimensionale Schwingungsimpulse in der Minute auf seinen Körper überträgt. Gerade diese Art der Stimulation ist einzigartig und kann in keiner anderen Bewegungsbehandlung erreicht werden. Die positive Wirkung des Pferdes auf Paul erfolgt indes nicht nur körperlich, sondern beeinflusst ihn auch auf psychischer, geistiger und sozialer Ebene. Weil die Krankenkasse die Kostern leider nicht übernimmt, haben wir Paul bereits im letzten Jahr 20 Reittherapie-Einheiten für 900 € geschenkt.

Als wir kürzlich erfahren haben, dass die für Paul so wichtige Teilnahme am Therapeutischen Reiten künftig nicht mehr möglich sei, weil die erheblichen Kosten von seiner Familie auf Dauer nicht zu "stemmen" sind und aktuell auch kein sonstiger Kostenträger zur Stelle ist, haben wir erneut unbürokratisch geholfen. Innerhalb weniger Tage organisierten und bezahlten wir bei der "Erlebnisorientierten Reittherapie" in Wadern/Löstertal nochmals 20 Reittherapie-Einheiten für insgesamt 900 Euro. Damit können wir Paul und seiner Familie einen großen Herzenswunsch erfüllen und die Fortsetzung der Therapie "auf seinem liebevoll ausgebildeten Pferd" bis in den Sommer sicherstellen.  

Wir wünschen Paul beim Therapeutischen Reiten weiterhin viel Freude und positive Erfahrungen sowie alles erdenklich Gute für die Zukunft. Und wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" erneut gebraucht wird, sind wir gerne zur Stelle.


Kosten in Höhe von 8.949 Euro für behindertengerechten Fahrzeugumbau für 11jährige Nele übernommen

Das Foto der offiziellen Spendenübergabe zeigt die glückliche Rubenheimer Familie mit (von links) Papa Markus, Nele 11 Jahre), Mama Kathrin und Paula (7 Jahre) mit ihrem behindertengerecht umgebauten Opel Zafira (Bildrechte: Klaus Port)

B ei ihrer 2011 durch einen schwierigen Kaiserschnitt erfolgten Geburt erlitt die heute 11jährige Nele einen Sauerstoffmangel, wodurch leider ihr Gehirn geschädigt wurde. Neben einer geistigen Behinderung hat dies zur Folge, dass das aufgeweckte Mädchen an infantiler Cerebralparese mit beinbetonter Tetraspastik leidet. Die mit ihrer Familie in Gersheim-Rubenheim lebende Nele kann weder laufen noch frei stehen und ist dauerhaft auf ein Leben im Rollstuhl angewiesen. Dadurch ist - insbesondere im ländlichen Raum - ihre Mobilität, insbesondere die Wahrnehmung notwendiger Arzt- und Therapiebesuche sowie die so wichtige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, erheblich erschwert. Bis vor einiger Zeit konnte Nele für den Transport im Auto noch vom Rollstuhl ins Fahrzeug auf ihren Sitz gehoben und der Rolli im Kofferraum mitgeführt werden. Doch die wachstumsbedingte Zunahme an Körpergröße und Gewicht machten diesen enormen Kraftakt immer beschwerlicher, so dass für das aufgetretene Mobilitätsproblem zeitnah eine geeignete Lösung gefunden werden musste. Deshalb war es unumgänglich und dringend notwendig, das Familienauto Opel Zafira (L3), dessen Anschaffung vor 1 Jahr für die sympathische Familie eine große finanzielle Herausforderung bedeutete, behindertengerecht mit einer Hebebühne im Heck umbauen zu lassen. Allerdings konnte die Familie die für den Fahrzeugumbau anfallenden immensen Kosten von 8.949 Euro nicht alleine "stemmen", weshalb sie unseren Verein um finanzielle Unterstützung bat. In Anbetracht der schwierigen Gesamtsituation der Familie haben wir gerne "ohne wenn und aber" die kompletten Fahrzeug-Umbaukosten bei der Spezialfirma Zawatzky in Meckenheim übernommen und danken insoweit dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe.

Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Sachverhalt für Nele und ihre Familie einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere hinsichtlich der so wichtigen Mobilität geleistet und einen Herzenswunsch erfüllt zu haben. Bei Fahrten mit dem Auto erleichtert nun die vollautomatische Hebebühne den ohnehin schwierigen Familienalltag deutlich und ermöglicht es problemlos, Nele im Rollstuhl sitzend mittels elektrohydraulischer Faltplattform ins Fahrzeugheck bzw. aus dem Fahrzeug zu heben. Neben ihrer medizinischen und therapeutischen Versorgung wird mit dem erfolgten Fahrzeugumbau zugleich die gerade für das Mädchen so wichtige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben jetzt besser gewährleistet, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören.

Wir wünschen der liebenswerten Familie weiterhin alles Gute, vor allem stets eine angenehme sowie unfallfreie Fahrt, und sind jederzeit gerne zur Stelle, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder benötigt wird.

 

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