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Schutzengel für Kinder e.V.

Aktionen 2024...

4jährigem Paul mit behindertengerechtem Peugeot Rifter mit Rollstuhlrampe für 36.000 Euro die so wichtige Mobilität sichergestellt

Bei der offiziellen Fahrzeugübergabe freuen sich unsere Vorstandsmitglieder Michael Port (links), Hubert Schewes (2.von links), Peter Geble (3.von rechts) und Klaus Port (2.von rechts) mit dem kleinen Paul sowie seiner Mama Katja und seinem Papa Peter (rechts) (Bildrechte: Klaus Port)

D ie äußerst komplizierte Geburt von Paul mit Sauerstoffmangel und drohendem Erstickungstod war für die ganze Familie ein schreckliches, traumatisches Ereignis und an Dramatik kaum zu überbieten. Sowohl der Junge als auch seine Mama befanden sich durch den schwierigen Geburtsvorgang tagelang in lebensbedrohlicher Lage und mussten beide ums Überleben kämpfen. Paul wurde nach Multiorganversagen 10 Tage intubiert und die Asphyxie hat schwerste Schädigungen hinterlassen. Der Vierjährige, der weder selbständig sitzen noch laufen kann, ist deutlich entwicklungsverzögert, hat erhebliche Defizite in seiner gesamten Motorik und kann nur im Rollstuhl transportiert werden. Er leidet unter epileptischen Anfällen und sein Schluckreflex ist schwach ausgeprägt. Immer wieder verschleimt Paul, der über eine Magensonde ernährt wird. Regelmäßig muss er abgesaugt und zeitweise Sauerstoff zugeführt werden. Trotz denkbar ungünstiger medizinischer Prognosen hat sich Paul indes tapfer durchs Leben gekämpft und macht genau das krasse Gegenteil von dem, was die  Intensivmediziner vorhergesagt haben. Der kleine Kämpfer, dessen Schicksal uns sehr berührt, will unbedingt am Leben teilhaben, blüht unter Kindern richtig auf und kann für "seine Verhältnisse quietschfidel" sein. Der aufgeweckte Paul zeigt sich an seiner Umgebung und am Alltag interessiert, macht sehr deutlich, dass er sein Leben meistern möchte.

Jedoch wurden Arzt- und Therapiebesuche sowie seine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben mehr und mehr zu einem Problem. Denn das alte Familienauto war vom Raumangebot her zu klein geworden, insbesondere weil Paul mit zunehmendem Alter an Körpergröße und Gewicht zugenommen hat und die Mitnahme seines Rollstuhls im Auto unmöglich war. Zudem konnten lebenswichtige Gerätschaften wie z.B. Absauggerät, Sauerstoffgerät und Monitor, nicht im Auto mitgeführt werden. Dringendstes Bedürfnis zur Aufrechterhaltung der unverzichtbaren Mobilität war deshalb die Anschaffung eines zweckmäßigen, behindertengerechten Fahrzeuges mit Rollstuhlrampe im Heck und einem großen Platzangebot. Doch mit ihren eigenen bescheidenen finanziellen Möglichkeiten war dieser Wunsch jedoch nicht zu realisieren.

Als wir von dem Sachverhalt Kenntnis erlangten, wollten wir der sympathischen St. Ingberter Familie unbürokratisch und nachhaltig helfen. Schnell war ein neuwertiger, 8fach bereifter Peugeot Rifter mit Rollstuhlrampe im Heck (Erstzulassung: 20.01.2023) mit nur 21.500 gefahrenen Kilometern "gefunden", der perfekt auf die Bedürfnisse von Paul und seiner Familie zugeschnitten ist. Den fälligen Kaufpreis in Höhe von 36.000 Euro für den TOP-Gebrauchten in Bestzustand haben wir komplett übernommen und danken insoweit den zahlreichen Spendern mit großen Herzen sowie dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) in Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Unterstützung bei der so wichtigen Fahrzeugbeschaffung.

Bei der Fahrzeugübergabe am 11.10.2024 an unserer Blieskasteler Schutzengel-Geschäftsstelle freuten sich Paul und seine Eltern Peter und Katja riesig über das moderne, zweckmäßige Großraumfahrzeug, das ihnen künftig neben der wichtigen Mobilität für Arzt- und Therapiebesuche zugleich die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gewährleistet, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden zählen. Es war berührend, Dankbarkeit, Freude und Erleichterung der glücklichen Familie über ihren "Peugeot Rifter mit Rollstuhlrampe im Heck" mitzuerleben.

Wir freuen uns, der bescheidenen Familie mit unserem wirksamen und nachhaltigen Beitrag einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt zu haben. Wir wünschen Paul und seiner Familie weiterhin alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die liebenswerte Familie weiterhin begleiten und ihr gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" benötigt wird.


Schutzengel schenken Noah ein Trainingsgerät GALILEO S 35 für 4.250 Euro

N ach normal verlaufender Schwangerschaft kam Noah im Juli 2023 mit der seltenen Gen-Erkrankung KCNQ2 zur Welt, die eine intensive medizinische Betreuung und Unterstützung erfordert. Seither befindet sich der Junge in ständiger ärztlicher und therapeutischer Behandlung, erhält regelmäßig Physiotherapie und Logopädie. Einhergehend mit dem Krankheitsbild sind u.a. Krampfanfälle, die derzeit durch eine zielgerichtete Medikation gut unter Kontrolle sind. Der 18 Monate alte Noah kann weder selbständig sitzen noch stehen bzw. laufen und ist deutlich entwicklungsverzögert. In seiner gesamten Motorik hat der Junge erhebliche Defizite, insbesondere weil er auch unter Muskelhypotonie leidet, einem gravierenden Mangel an Muskelstärke und Muskelspannung. Doch trotz ungünstiger medizinischer Prognosen gibt es auch kleine Entwicklungsfortschritte, die sukzessive erreicht werden. Der kleine Kämpfer, dessen Schicksal uns berührt, zeigt sich an seiner Umgebung und am Alltag sehr interessiert, zeigt deutlich, dass er sein Leben meistern will.

Mit liebevoller Unterstützung und Fürsorge seiner Eltern sowie geeigneten Therapien und Hilfsmitteln wird alles versucht, um dem lebensfrohen Noah weitere wichtige Entwicklungsfortschritte zu ermöglichen, insbesondere auch den so wichtigen Muskelaufbau nachhaltig zu fördern. Dabei spielt das spezielle Therapie-Trainingsgerät Galileo Typ S 35 eine entscheidende Schlüsselrolle. Denn genau mit diesem Gerät trainiert Noah gelegentlich bei seiner Physiotherapeutin, wobei bereits positive Erfahrungen und kleine Fortschritte erzieltt wurden. Auf ärztliche Empfehlung hin wäre jedoch mehrmaliges tägliches Training zuhause mit dem Gerät wesentlich effizienter für seine weitere Entwicklung, um nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Allerdings lehnt die Krankenkasse die Kostenübernahme für das Gerät kategorisch ab und die Eltern von Noah sind nicht in der Lage, das 4.250 Euro kostende therapeutische Trainingsgerät selbst zu bezahlen.

Als wir von dem berührenden Sachverhalt Kenntnis erlangten, bestand die sinnvolle und schnelle Lösung zu helfen darin, das Trainingsgerät Galileo S 35 sofort bei der Firma Novotec Medical GmbH zu bestellen und direkt an die Blieskasteler  Wohnanschrift der  Familie liefern zu lassen. "Ohne wenn und aber" erfolgten innerhalb weniger Tage beim Schutzengelverein der insoweit notwendige Vorstandsbeschluss und die Bestellung des Gerätes.

Seit Mitte Oktober kann nun der kleine Kämpfer Noah mehrmals täglich zuhause mit seiner Mama bzw. seinem Papa intensiv nach einem individuell auf ihn ausgerichteten Programm an seinem neuen Therapiegerät trainieren. Das Training macht ihm auch sichtlich Freude. Wir wünschen Noah schöne Entwicklungsfortschritte durch kontinuierliches, gezieltes Training und hoffen auf deutliche Verbesserungen im körperlichen Gesamtzustand, weil sowohl Muskelaufbau, Durchblutung und Gleichgewicht intensiv trainiert werden sowie der Muskeltonus erhöht wird. Die integrierte Wobbel- und Smart Coaching-Funktion des Gerätes ermöglicht eine enorme Funktionsvielfalt in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und eine hohe Effektivität.

Wir drücken "unserem Noah" und seiner sympathischen Familie alle Daumen und wünschen viel Trainingserfolg und weitere Entwicklungsfortschritte. Und wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder gebraucht wird, sind wir gerne zur Stelle.


Behindertengerechter VW Caddy mit Rollstuhlrampe für 23.000 Euro gewährleistet Mobilität für die 11jährige Chayenne

Bei der Fahrzeugübergabe am 10.10.2024 freuen sich mit Chayenne und Mama Virginia unsere Schutzengel-Vorsandsmitglieder (von links nach rechts) Hubert Schewes, Michale Port, Peter Geble und Klaus Port (Bildrechte: Klaus Port)

D ie 11jährige Chayenne wurde mit Hirnfehlbildungen als Folge eines Gendefektes geboren und bedarf einer 24-Stunden-Betreuung. Das Mädchen wird nie laufen können, leidet an Krampfneigungen, kann weder sprechen noch selbständig essen. Nur mit dem Rollstuhl ist das Kind mit begrenzter Lebenserwartung mobil. Da Chayenne mit ihrer alleinerziehenden Mama, die infolge mehrerer Bandscheibenvorfälle selbst erhebliche Gesundheitsprobleme hat, im ländlichen Raum wohnt, waren Arztbesuche, Logo-, Physio- und Ergotherapien sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein großes Problem. Denn der in die Jahre gekommene Kleinwagen der Familie war nicht nur reparaturanfällig und deshalb unwirtschaftlich, sondern vom Raumangebot her auch viel zu klein geworden, insbesondere weil Chayenne mit zunehmendem Alter an Körpergröße und Gewicht zugenommen hat und von ihrer gesundheitlich angeschlagenen Mama nicht mehr ins Auto gehoben werden konnte; zudem die Mitnahme des Rollstuhls im Auto unmöglich war.

Dringendstes Bedürfnis zur Aufrechterhaltung der so wichtigen Mobilität und Herzenswunsch zugleich war deshalb die Anschaffung eines behindertengerechten Fahrzeuges mit Rollstuhlrampe im Heck. Denn die alleinerziehende Mama möchte ihrer Tochter, deren Lebenserwartung begrenzt ist, neben den notwendigen Arzt- und Therapiebesuchen gerne auch möglichst viele Freizeitangebote und Erlebnisse ermöglichen. Doch mit ihren eigenen bescheidenen finanziellen Möglichkeiten war dies nicht zu schaffen, weshalb sie sich hilfesuchend an unseren Schutzengelverein wandte.

Der bescheidenen Familie in ihrer schwierigen Lebenssituation schnell und unbürokratisch zu helfen, war keine Frage. Innerhalb weniger Wochen war bei einem Fahrzeughändler ein gut gebrauchter, generalüberholter VW Caddy mit Rollstuhlrampe im Heck mit neuem TÜV ausfindig gemacht, der perfekt auf die Bedürfnisse von Chayenne und ihrer Mama zugeschnitten ist. Den Kaufpreis in Höhe von 23.000 Euro für den TOP-Gebrauchten haben wir komplett übernommen und danken insoweit den zahlreichen Spendern mit großen Herzen sowie dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BBAB) in Bexbach für die gro8zügig gewährte finanzielle Hilfe bei der Fahrzeugbeschaffung.

Bei der Fahrzeugübergabe am 11.10.2024 an unserer Blieskasteler Geschäftsstelle freuten sich Chayenne und ihre Mama über das moderne, zweckmäßige Fahrzeuge, welches neben der so wichtigen Mobilität für Arzt- und Therapiebesuche zugleich die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicherstellt, wozu auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören. Es war berührend, Erleichterung, Dankbarkeit und Freude der glücklichen Familie über "ihren VW-Caddy mit Rollstuhlrampe im Heck" mitzuerleben.

Wir freuen uns auch in diesem schwierigen Sachverhalt einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere der Mobilität, geleistet und einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt zu haben. Chayenne und ihrer Mama wünschen wir alles Gute und viel Freude mit ihrem Gebrauchtwagen sowie allzeit eine gute Fahrt. Natürlich sind wir gerne weiterhin zur Stelle, wenn Chayenne unsere "Schutzengel-Hilfe" benötigt.


Kauf eines gebrauchten VW-Touran für 11.500 € gewährleistet die so wichtige Mobilität für die Eltern der an Leukämie erkrankten 6jährigen Alessya

Bei der Übergabe des VW-Touran durch unsere Vorstandsmitglieder Klaus Port (Anfertigung Foto), Peter Geble (rechts) und Michael Port (3.von links) bedankten sich die Eltern (vorne links der Vater) von Alessya (2.von links) und ihrer Schwester (3.von rechts) herzlich für unsere Hilfe zur Aufrechterhaltung der so wichtigen Mobiltät beim ständigen Pendeln zwischen Breitenbach und der Frankfurter Klinik (Bildrechte: Klaus Port)

M itte September erhielten wir einen bewegenden "Hilferuf" der verzweifelten Eltern von Alessya, die für unverzichtbare Mobilität dringend ein zuverlässiges Auto benötigten, um ihrer an Leukämie erkrankten 6jährigen Tochter beistehen zu können.

Die Eltern erhielten am 15.07.2024 die schockierende Diagnose, dass Alessya zum zweiten Mal an lymphatischer Leukämie (T-Zell-ALL) erkrankt ist. Ein Jahr zuvor schien die schreckliche Krankheit "besiegt". Das war leider ein Trugschluss und die bösartige, lebensbedrohliche Erkrankung des blutbildenden Systems kam zurück. Schnell war diagnostiziert, dass eine baldige Stammzellentransplantation in der Klinik Frankfurt als lebensrettende Maßnahme unumgänglich ist. Doch für diesen hochriskanten Eingriff musste sich Alessya zuvor stationär bis 11. Oktober in der Homburger Klinik einer Spezialbehandlung mit kräftezehrender, intensiver Chemotherapie unterziehen.

Unter der enormen physischen und psychischen Belastung leidet die ganze Familie. Die ständige Sorge um das Wohl von Alessya ist kaum zu ertragen und das Leben der 6köpfigen Familie komplett "auf den Kopf gestellt". In dieser prekären, hilflosen Situation war es medizinisch notwendig, dass zumindest ein Elternteil ständig Alessya im Krankenhaus Beistand leistet, während das andere Elternteil sich zuhause in Breitenbach um die Versorgung von Alessyas Geschwistern und den Haushalt kümmert. Ausgerechnet in dieser ungemein belastenden Situation, in der sich die Eltern gegenseitig abwechselten und täglich mit dem Auto mehrmals zwischen Klinik und Breitenbach pendeln mussten - was zudem immense Benzinkosten verursachte – ging an dem ohnehin reparaturanfälligen 21 Jahre alten Wagen das Getriebe kaputt und der Kostenvoranschlag für die Reparatur machte es zum wirtschaftlichen Totalschaden. Diese niederschmetternde Hiobsbotschaft, einhergehend mit der Festsetzung von Alessyas Behandlungsbeginn für die Stammzellentransplantation am 14.10.2024 in der Frankfurter Klinik, stellte die Familie hinsichtlich ihrer Mobilität vor ein unlösbares Problem. Denn die dringlich notwendige Ersatzbeschaffung eines zuverlässigen Autos fürs ständige Pendeln zwischen Breitenbach und Klinik Frankfurt war mit Eigenmitteln nicht zu "stemmen".

In lockerer Runde mit dem kleinen Sonnenschein Alessya (3.von rechts), ihrer Schwester und ihren Eltern sowie unseren Vorstandsmitgliedern Klaus Port (Fotograf), Peter Geble (Mitte) und Michael Port (2.von links) wurde die berührende 'Krankengeschichte' des tapferen Mädchens deutlich. Es war wohltuend zu erleben, welche Zuversicht und Hoffnung Alessyas Familie in die anstehende Stammzellentransplantation setzt (Bildrechte: Klaus Port)

Zur Wiederherstellung der so wichtigen Mobiltät war indes sofortiges Handeln geboten. Innerhalb weniger Tage wurde gemeinsam mit der Familie bei einem Autohändler in Pfungstadt ein zweckmäßiger, geeigneter VW-Touran in gutem Zustand mit 2 Jahren TÜV und Händlergarantie ausfindig gemacht, der perfekt auf die familiären Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Schnell und unbürokratisch haben wir das Fahrzeug am 07.10.2024 für 11.500 Euro gekauft und den kompletten Kaufpreis übernommen. Insoweit danken wir den vielen "Menschen mit großen Herzen", die unsere spontane Hilfsaktion mit Spenden unterstützt haben sowie dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) in Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe.

Die offizielle Fahrzeugübergabe des VW-Touran, für den Alessyas Familie unendlich dankbar ist, erfolgte am 12.10.2024 in unserer Geschäftsstelle, nur zwei Tage vor Alessyas Behandlungsbeginn am 14.10.24 in der Frankfurter Klinik. In lockerer Runde mit dem kleinen Sonnenschein Alessya, ihrer Schwester und ihren Eltern sowie unseren Vorstandsmitgliedern Klaus Port, Peter Geble und Michael Port wurde die berührende "Krankengeschichte" des tapferen Mädchens deutlich. Es war wohltuend zu erleben, welche Zuversicht und Hoffnung Alessyas Familie in die anstehende Stammzellentransplantation setzt, für die eine Familienangehörige zur Verfügung steht. Wir freuen uns, dass wir der Familie die gerade jetzt so wichtige Mobilität noch rechtzeitig ermöglichen konnten und wünschen allzeit eine gute Fahrt mit dem Fahrzeug. Alessya wünschen wir von Herzen eine erfolgreiche Stammzellentransplantation und anschließend schnelle und vollständige Genesung. Selbstverständlich bleiben wir mit der Familie in engem Kontakt und sind weiterhin für sie zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird.


Schutzengel schenken 3jährigem Paul ein Trainingsgerät GALILEO S 35 für 4.250 Euro

Papa Peter trainiert mit dem kleinen Kämpfer Paul am neuen Galileo-Gerät, das deutliche Verbesserungen im körperlichen Gesamtzustand bringt, denn sowohl Muskelaufbau, Durchblutung und Gleichgewicht werden intensiv trainiert (Bildrechte: Klaus Port)

A n Dramatik kaum zu überbieten und zugleich ein schreckliches, traumatisches Ereignis für die ganze Familie war die äußerst komplizierte Geburt des kleinen Paul mit Sauerstoffmangel und drohendem Erstickungszustand. Sowohl der Junge als auch seine Mama befanden sich durch den Geburtsvorgang tagelang in lebensbedrohlicher Lage und mussten beide ums Überleben kämpfen. Paul wurde nach Multiorganversagen 12 Tage intubiert und die Asphyxie hat schwerste Schädigungen hinterlassen. Der Dreijährige, der weder selbständig sitzen noch laufen kann, ist deutlich entwicklungsverzögert und hat erhebliche Defizite in seiner gesamten Motorik. Er leidet unter epileptischen Anfällen und sein Schluckreflex ist schwach ausgeprägt. Immer wieder verschleimt Paul, der über eine Magensonde ernährt wird. Regelmäßig muss er abgesaugt und zeitweise auch Sauerstoff zugeführt werden. Trotz denkbar ungünstiger medizinischer Prognosen hat sich Paul indes tapfer durchs Leben gekämpft und macht genau das krasse Gegenteil von dem, was Intensivmediziner vorhergesagt haben. Der kleine Kämpfer, dessen Schicksal uns sehr berührt, will unbedingt am Leben teilhaben, blüht unter Kindern richtig auf und kann richtig aufgeweckt und für "seine Verhältnisse quietschfidel" sein. Der aufgeweckte Paul zeigt sich an seiner Umgebung und am Alltag interessiert, zeigt deutlich, dass er sein Leben meistern möchte.

Mit liebevoller Unterstützung und Fürsorge seiner Eltern sowie geeigneten Therapien und Hilfsmitteln wird alles versucht, um dem lebensfrohen Paul weitere wichtige Entwicklungsfortschritte zu ermöglichen, insbesondere den so wichtigen Muskelaufbau nachhaltig zu fördern. Dabei spielt das spezielle Therapie-Trainingsgerät Galileo Typ S 35 eine entscheidende Schlüsselrolle. Denn genau mit diesem Gerät trainiert Paul gelegentlich bei seiner Physiotherapeutin, wobei bereits positive Erfahrungen und kleine Fortschritte gemacht wurden. Auf ärztliche Empfehlung hin wäre jedoch mehrmaliges tägliches Training zuhause mit dem Gerät wesentlich effizienter für seine weitere Entwicklung, um nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Allerdings lehnt die Krankenkasse die Kostenübernahme für das Gerät kategorisch ab und die Eltern von Paul sind nicht in der Lage, das 4.250 Euro kostende therapeutische Trainingsgerät selbst zu bezahlen.

Als wir von dem berührenden Sachverhalt Kenntnis erlangten, bestand die einzig sinnvolle und schnelle Lösung zu helfen darin, das Trainingsgerät Galileo S 35 sofort bei der Firma Novotec Medical GmbH zu bestellen und direkt an die St. Ingberter Wohnanschrift der  Familie liefern zu lassen. "Ohne wenn und aber" erfolgte innerhalb weniger Tage beim Schutzengelverein der insoweit notwendige Vorstandsbeschluss einstimmig.

Seit Anfang September kann nun der kleine Kämpfer Paul mehrmals täglich zuhause mit seiner Mama bzw. seinem Papa, der als Koch berufstätig ist, intensiv nach einem individuell auf ihn ausgerichteten Programm an seinem neuen Therapiegerät trainieren. Das Training macht ihm sichtlich Spaß, Wir wünschen Paul gute Entwicklungsfortschritte durch kontinuierliches, gezieltes Training und hoffen auf deutliche Verbesserungen im körperlichen Gesamtzustand, weil sowohl Muskelaufbau, Durchblutung und Gleichgewicht intensiv trainiert werden sowie der Muskeltonus erhöht wird. Die integrierte Wobbel- und Smart Coaching-Funktion des Gerätes ermöglicht eine enorme Funktionsvielfalt in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und eine hohe Effektivität.

Wir drücken "unserem aufgeweckten Paul" und seiner sympathischen Familie alle Daumen und wünschen viel Trainingserfolg und weitere Entwicklungsfortschritte. Und wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" wieder gebraucht wird, sind wir gerne zur Stelle.


Behindertengerechter VW Caddy mit Rollstuhlrampe für 16.500 Euro gewährleistet Mobilität für 11jährigen Jannik und Familie 

Bei der offiziellen Spendenübergabe des VW Caddy mit Rollstuhlrampe freuten sich Kevin und seine Eltern Melanie und Kevin (rechts), die sich herzlich bei unseren Vorstandsmitgliedern Peter Geble (hintere Reihe), Michael Port (links) und Klaus Port (Fotograf) bedankten (Bildrechte: Klaus Port)

D er 11jährige Jannik leidet seit Geburt infolge einer Hirnblutung an dyskinetischer bilateraler spastischer Cerebralparese. Dem Jungen fehlen die gesamte Feinmotorik und Stabilität im Rumpf, weshalb er dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Von daher hat die Mobilität einen ganz hohen Stellenwert, um Jannik die so wichtige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dazu zählen neben regelmäßigen Arzt-, Ergo- und Krankengymnastikterminen natürlich auch Freizeitaktivitäten und Besuche von Fußballspielen mit seinem Zwillingsbruder. Indes wurde der Transport von Jannik infolge altersgemäßen Wachstums und Gewichtszunahme immer schwieriger. Denn es war sehr beschwerlich und körperlich kaum noch zu schaffen, Jannik aus dem Rollstuhl in den Kinderautositz zu heben. Zudem musste Jannik bei Autofahrten auf seinen elektrischen Rollstuhl, den er eigenständig bedienen kann, verzichten, da dieser für das Auto zu sperrig war und nicht mitgeführt werden konnte. Stattdessen konnte bei Fahrten mit dem Auto nur der manuelle Klapp-Rolli mitgeführt werden, so dass Jannik in seiner für das Selbstbewusstsein so wichtigen eigenen Motilität zusätzlich einschränkt war, weil er seinen manuellen Klapp-Rolli nicht selbständig alleine fahren kann und auf Hilfe angewiesen ist.

In der schwierigen Situation erschien zur Aufrechterhaltung der so wichtigen Mobilität für Jannik die Anschaffung eines behindertengerechten Autos mit Rollstuhlrampe im Heck dringend notwendig. Um die kostenintensive Anschaffung eines zweckmäßigen Transportfahrzeuges vorzunehmen, wandte sich die bescheidene Familie hilfesuchend an unseren Verein.

Schnell und unbürokratisch haben wir der bescheidenen Familie aus Neunkirchen in ihrer schwierigen Lebenssituation gerne geholfen. Innerhalb weniger Tage stand ein gut gebrauchter. 8fach bereifter VW-Caddy mit Rollstuhlrampe zur Verfügung, der perfekt auf die Bedürfnisse von Jannik und seiner Familie zugeschnitten ist. Das Auto wurde beim Autohaus Deckert in Aßweiler generalüberholt, wobei neben der fälligen Fahrzeuginspektion zusätzlich u.a. Autobatterie, komplette Bremsanlage sowie TÜV-Plakette erneuert wurden.

Die aufgewendeten Gesamtkosten in Höhe von 16.500 Euro für den TOP-Gebrauchten haben wir komplett übernommen und danken insoweit dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe bei der Fahrzeugbeschaffung.

Bei der Fahrzeugübergabe am 26.07.2024 an unserer Geschäftsstelle in Blieskastel freuten sich Jannik und seine Eltern Melanie und Kevin über den zweckmäßigen VW-Caddy, welcher neben der so wichtigen Mobilität für Arzt-, Klinik- und Therapiebesuche zugleich auch die Teilhabe von Jannik am gesellschaftlichen Leben sicherstellt, wozu insbesondere auch Familienausflüge, Freizeitaktivitäten sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören. Es war schön und berührend zugleich, Freude und Dankbarkeit der glücklichen Familie über "ihr Auto mit Rollstuhlrampe im Heck" mitzuerleben. Diese bedankt sich von Herzen für die erfolgte Fahrzeuganschaffung, durch welche der ohnehin schwierige Alltag der Familie nun deutlich erleichtert wird.

Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Sachverhalt einen wichtigen, nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Jannik und seiner Familie geleistet und einen Herzenswunsch erfüllt zu haben. Der sympathischen Familie wünschen wir alles Gute und viel Freude mit "ihrem VW-Caddy" sowie allzeit gute Fahrt. Sollte Jannik unsere "Schutzengel-Hilfe" nochmals benötigen, sind wir gerne wieder zur Stelle.


1.500 Teilnehmer beim 11. Blieskasteler Schutzengellauf am 7. Juni 2024 zugunsten der Hilfsprojekte für Paul, Chayenne und Milena

Innen- und Sportminister Reinhold Jost und Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot starteten kurz nach 08.00 Uhr gemeinsam die Teilnehmer des 11. Spendenlaufes (Bildrechte: Klaus Port)

D ie berührenden Schicksale von Paul, Chayenne und Milena standen im Mittelpunkt unseres 11. Schutzengellaufes auf der Sportanlage des SC Blieskastel-Lautzkirchen. Das Event der besonderen Art mit Benefiz-Charakter, bei dem die Themen Inklusion und Integration einen hohen Stellenwert haben, war ein voller Erfolg. Reichlich wurden Spendengelder gesammelt und erneut setzten 1.500 begeisterte Menschen "mit großen Herzen" aller Altersgruppen in lockerer, ungezwungener und vor allem herzlicher Atmosphäre ganz bewusst ein deutliches Zeichen für gelebte Integration und Inklusion sowie einen wichtigen Beitrag für volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen.

Die Resonanz war überwältigend und viele Teilnehmende absolvierten gut gelaunt und bestens motiviert Runde für Runde (Bildrechte: Klaus Port)

Die Resonanz unseres Spendenlaufes war überwältigend. Viele Teilnehmende "von jung bis alt" schnürten von 08.00 bis 21.00 Uhr gut gelaunt und bestens motiviert ihre Laufschuhe und absolvierten Runde für Runde. Bei idealem Wetter legten schon am Vormittag ca. 800 SchülerInnen aus Blieskastel, Homburg und Dudweiler, Kinder lokaler KiTas sowie nachmittags zahlreiche Laufteams, Einzelläufer, Rollifahrer und Walker ein eindrucksvolles Laufpensum auf der 400-Meter-Tartanbahn zurück. Der jüngste, im Kinderwagen geschobene Teilnehmer war 11 Wochen alt, die älteste Teilnehmerin beeindruckende 87 Jahre. Gäste kamen nicht nur aus der Region Homburg / St. Ingbert, sondern aus Saarbrücken, Neunkirchen, Elversberg, Ensheim, Völklingen, Lebach, Wiesbach, Waldmohr, Zweibrücken und Pirmasens. Eindrucksvoll zeigte sich, wie gerade Kinderschicksale die Menschen berühren und wie groß deren Bereitschaft zur Hilfe ist. Läufer Henning Jansen reiste eigens aus Neuss an und vollbrachte die phänomenale läuferische Bestleistung des Tages mit beeindruckenden 63 gelaufenen Kilometern, die vom "Böhse Onkelz Social Club e.V." finanziell großzügig mit 20 Euro je Runde gesponsert werden. "Hautnah" dahinter erbrachte Louis Henry Rohrbach von der Geschwister-Scholl-Schule Blieskastel mit fantastischen 157 Runden (62,8 km) eine Superleistung, gefolgt von Mitschüler Georg Becker mit bemerkenswerten 151 Runden (60,4 km). Diese sportlichen Höchstleistungen verdienen größten Respekt und Anerkennung, sie bedeuten neue Rekorde aller bisherigen Schutzengelläufe in Blieskastel.

Gleichermaßen wichtig ist zugleich, dass unsere beliebte Laufveranstaltung "ohne Vorgaben" wie immer die Teilnahme zahlreicher Menschen mit Handicap im Rollstuhl, mit Rollatoren und speziellen Fahrzeugen ermöglicht und zwar ohne "Leistungsdruck". So hatten alle Teilnehmenden hochmotiviert sichtlich Freude und erlebten in entspannter Atmosphäre schöne Stunden bei unserem Event.

Bei idealem Wetter waren alle Altersgruppen auf der Tartanbahn vertreten, manche noch im Kinderwagen liegend (Bildrechte: Klaus Port)

Fast den ganzen Tag über herrschte reger Betrieb nicht nur auf der Laufbahn, so dass sich dank des beeindruckenden Zuspruchs und der engagierten Unterstützung zahlreicher HelferIinnen unseres Vereins und des SC Blieskastel-Lautzkirchen in ausgelassener Stimmung ein schönes Integrations-Fest entwickelte. Geselligkeit kam nicht zu kurz und für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Für Trinkpausen und "kleine Stärkungen" war unser Verpflegungsstand bestens "bestückt". Dafür danken wir großzügigen Spendern und Sponsoren sehr herzlich.

Mit informativen Beiträgen, Interviews und flotter Musik sorgten unsere Moderatoren Oliver Köhler und Bernd Schmeyer für kurzweilige Unterhaltung.  Bei guter Stimmung und bestens motiviert demonstrierten Gäste vieler Nationalitäten mit und ohne Handicap "gelebte Solidarität" und überwältigende Hilfsbereitschaft. Zeit spielte keine Rolle, vielmehr stand der "Gedanke zu helfen" im Vordergrund, ganz im Sinne unserer Philosophie "Laufend Helfen - Helfen macht Spaß". Teilnehmende erhielten natürlich "ihre persönliche Schutzengel-Urkunde" mit bestätigter Rundenanzahl.

Als Zeichen der Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit kam neben Innen- und Sportminister Reinhold Jost erneut Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot bereits kurz nach 08.00 Uhr zur Eröffnung vor Ort und Beide starteten gemeinsam mit Startflagge das „bunte“ Läuferfeld. Später zeigten Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und der Chef der Staatskanzlei David Lindemann durch ihre Anwesenheit eindrucksvoll ihre Wertschätzung. Darüber hinaus waren zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft präsent, u.a. die Blieskasteler Landtagsabgeordnete Jutta Schmitt-Lang, Bürgermeister Bernd Hertzler sowie zahlreiche politisch Verantwortliche und kommunale Mandatsträger aller Ebenen und unterschiedlichster Parteien.

Das Team der Freiwilligen Feuerwehr Niederwürzbach hat unter erschwerten Bedingungen, teils in kompletter Brandausrüstung,  viele Runden für den guten Zweck gelaufen (Bildrechte: Klaus Port)

Von mehreren Highlights des Tages sei beispielhaft erwähnt das Team der Freiwilligen Feuerwehr Niederwürzbach, das unter erschwerten Bedingungen teils in kompletter Brandausrüstung viele Runden für den guten Zweck gelaufen ist.

Als Veranstalter bedanken wir uns herzlich bei den teilnehmenden Schulen und Kindertagesstätten sowie allen Läuferinnen und Läufern aus "nah und fern", die alle für gute Stimmung sorgten. Da es infolge der Vielzahl unmöglich erscheint, alle Teilnehmenden namentlich zu benennen und persönlich DANKE zu sagen, seien für Alle stellvertretend genannt: Nordic-Walking und Laufschule Saarpfalz (Bernd Neuhardt), Laufteam der Kreissparkasse Saarpfalz, SC Blieskastel-Lautzkirchen, DLRG Ortsgruppe Blieskastel, DRK Blieskastel-Mitte, TTC Blieskastel, Knoppestegge Aßweiler, SPD Blieskastel-Mitte, Stadt Blieskastel, CDU-Team, Team die Linke,  Laufteam Wasgau-Zentrale Pirmasens, Lauftreff Bliesmengen/Bolchen e.V., Exclusiv Fitnessstudio Zweibrücken, Lauffreunde TV Rußhütte, Laufteam Firma Ruser & Schmidt Homburg, Gesundheits- und Fitnesscenter Ormesheim, Laufteam Cross against cancer – Miteinander gegen Krebs e.V., "Wir sind St. Ingbert" und "St. Ingbert Treffen", "Die Schweinehunde" usw.. Besonders freut uns auch, dass "unser Felix" aus Rohrbach trotz seines Handicaps mit 33 Runden sein persönliches Ziel erreicht hat, seinen Vorjahresrekord zu übertreffen. Glückwunsch lieber Felix!

Wir bedanken uns herzlich beim SC Blieskastel-Lautzkirchen (sowohl für die unentgeltlich zur Verfügung gestellte Anlage als auch die erstklassige Bewirtung), dem DRK Ortsverein Blieskastel-Mitte für professionellen Sanitätsdienst, unseren Moderatoren Oliver und Bernd vom Internetradio "Offener Kanal Saarland", dem Bauhof der Stadt Blieskastel, unseren zahlreichen engagierten und hoch motivierten Helferinnen und Helfern sowie unzähligen Sachspendern von Getränken, Kuchen, Gebäck, Brezeln und Obst. Vielen herzlichen Dank allen großzügigen Sponsoren und Unterstützern für die bemerkenswerte Geste.

Danken möchten wir Egbert Klöckner und seiner Commoditas GmbH für die großartige Unterstützung mit hochwertigen Laufshirts und Caps, die wir zugunsten unserer guten Sache verkaufen durften.

Am Ende eines erfolgreichen Events kann zufrieden das Fazit gezogen werden, dass der 11. Spendenlauf eine erfolgreiche Veranstaltung mit "Volksfest-Charakter" und fröhlichen, gut gelaunten Menschen war. Wenngleich noch Wochen vergehen, bis sämtliche Sponsorengelder eingesammelt sind und unser Gesamterlös feststeht, dürfen wir zuversichtlich sein, eine Spendensumme von über 25.000 Euro plus X zu erreichen. Selbstverständlich werden wir darüber sowie die Realisierung unserer drei Hilfsprojekte berichten.

Bilder der Veranstaltung...


Behindertengerechter Ford Transit mit Rollstuhlrampe für 12.900 Euro gewährleistet Mobilität für 8jährige Sophia und Familie 

Bei der Fahrzeugübergabe freuten sich (von rechts) Lucas, Sascha W. und Sophia mit unseren Vorstandsmitgliedern Peter Geble, Michael Port und Klaus Port über das zweckmäßige Großraumfahrzeug mit Rollstuhlrampe im Heck (Bildrechte: Klaus Port)

N ach der Geburt wurde bei dem kleinen Sonnenschein Sophia eine Hirnschädigung diagnostiziert mit der Folge, dass das schwerstbehinderte Mädchen eigenständig weder Laufen, Sitzen noch Stehen kann. Das meist fröhlich und zufrieden wirkende Kind, das mit seinen Eltern und zwei Geschwistern in Saarbrücken wohnt, kann nicht sprechen, leidet unter Epilepsie und bedarf einer eingehenden "rund-um-die-Uhr"-Betreuung und Pflege. Liebevoll und fürsorglich kümmert sich die ganze Familie um die dauerhaft im Rollstuhl sitzende Sophia.

Bereits seit einiger Zeit bestand für die Familie ein riesiges Problem hinsichtlich der so wichtigen Mobilität und Teilhabe von Sophia am gesellschaftlichen Leben. Denn es wurde immer schwieriger, die zahlreichen Arzt- und Therapietermine sowie Klinikaufenthalte, die zum Teil außerhalb des Saarlandes stattfinden, wahrnehmen zu können. Zudem kommt es regelmäßig vor, dass die Schule zuhause anruft und Sophia aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig abgeholt werden muss. Wegen fehlender Geldmittel war es der sympathischen Familie indes bisher nicht möglich, die Anschaffung eines geeigneten Autos mit Rollstuhlrampe zu realisieren, mit welchem der Alltag besser zu bewältigen ist. In ihrer Not wandte sie sich deshalb hilfesuchend an unseren Verein.

Schnell und unbürokratisch haben wir der bescheidenen Familie in ihrer schwierigen Lebenssituation gerne geholfen. Innerhalb kurzer Zeit war ein gut gebrauchter, generalüberholter Ford Transit mit Rollstuhlrampe und neuem TÜV "gefunden", der perfekt auf die Bedürfnisse von Sophia und ihrer 5köpfigen Familie zugeschnitten ist. Den Kaufpreis in Höhe von 13.900 Euro für den 8fach bereiften TOP-Gebrauchten haben wir komplett übernommen und danken insoweit dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe bei der Fahrzeugbeschaffung.

Bei der Fahrzeugübergabe am 22.02.2024 an unserer Geschäftsstelle in Blieskastel freuten sich Sophia, ihr Bruder Lucas und ihr Papa Sascha über das zweckmäßige Großraumfahrzeug, welches neben der so wichtigen Mobilität für Arzt-, Klinik- und Therapiebesuche zugleich auch die Teilhabe von Sophia am gesellschaftlichen Leben sicherstellt, wozu auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören. Es war berührend, Erleichterung und Freude der glücklichen Familie über "ihr Auto mit Rollstuhlrampe im Heck" mitzuerleben. Diese bedankt sich von Herzen für die erfolgte Fahrzeuganschaffung, durch welche der ohnehin schwierige Alltag der Familie nun deutlich erleichtert wird.

Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Sachverhalt einen wichtigen, nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Sophia und ihrer Familie geleistet und einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt zu haben. Der sympathischen Familie wünschen wir alles Gute und viel Freude mit "ihrem Ford Transit" sowie allzeit gute Fahrt. Sollte Sophia unsere Schutzengel-Hilfe nochmals benötigen, sind wir gerne wieder zur Stelle.


Rollstuhl-Schrägaufzug für Marie-Sophie mit 14.883 Euro bezuschusst

Für Marie-Sophie erfüllte sich ein Herzenswunsch, ein Rollstuhl-Schrägaufzug (Bildrechte: Klaus Port)

U nbürokratisch und nachhaltig konnten wir einer sympathischen Familie aus Rodalben bei der Realisierung eines Herzenswunsches helfen. Deren 7jährige Tochter Marie-Sophie hatte einen  schwierigen Start ins Leben und schon vor ihrer Geburt erhielten ihre Eltern die schreckliche Prognose, dass ihr Kind möglicherweise nicht lange leben würde. Doch die tapfere Marie-Sophie, die mit der Diagnose Spina bifida (offener Rücken) zur Welt kam und u.a. an Epilepsie leidet, kämpfte beherzt und entwickelte sich zu einem liebevollen, lebensfrohen Mädchen, das trotz mehrerer Handicaps viel Lebensfreude ausstrahlt und der kleine Sonnenschein der Familie ist. Infolge ihres offenen Rückens und Schädigung am Rückenmark ist Marie-Sophie auf den Rollstuhl angewiesen, denn ihre Beine sind für ihr Körpergewicht zu schwach. Mit eisernem Willen und großer Kraftanstrengung schafft sie es dennoch, mit einer Gehorthese stehen zu können und kämpft beharrlich für ihr großes Fernziel, mit Orthesen ein paar Schritte laufen zu können.

Die neue Liftanlage bedeutet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erleichterung des ohnehin schwierigen Alltags und zur Verbesserung der Mobilität, sondern zugleich auch eine Steigerung von Lebensqualität und Selbstwertgefühl von Marie-Sophie (Bildrechte: Klaus Port)

Marie-Sophie, die krankheitsbedingt schon einige Krankenhausaufenthalte und ständig Arzt- und Therapiebesuche wahrzunehmen hat, liebt es, an der frischen Luft im Freien sein zu können und möglichst viel am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Ein großes Problem war indes, dass das von ihren Eltern vor einigen Jahren gekaufte Haus an einem steilen Hang steht und Marie-Sophie bei jedem Verlassen des Anwesens und jeder Heimkehr einen Höhenunterschied von 1 ½ Stockwerken mit dem Rollstuhl überwinden muss, was bedeutet, dass das Mädchen immer im Rollstuhl sitzend einen 14 m langen, sehr steilen Weg hoch- bzw. heruntergeschoben werden muss. Dieser kräftezehrende Kraftakt war von den Eltern körperlich kaum mehr zu schaffen und das insoweit bestehende Gefahrenpotential bedeutete ein immenses Unfallrisiko. Von daher war es dringlich geboten, Abhilfe für die schwierige, komplizierte bauliche Situation zu schaffen. Die einzige Möglichkeit zur Lösung des Problems bestand darin, einen Rollstuhl-Schrägaufzug HIRO 350 vor Ort zu installieren. Allerdings konnte die Familie die finanziellen Mittel in Höhe von rund 20.000 Euro für diese kostenintensive Maßnahme nicht aufbringen, da sie ihre Eigenmittel bereits innerhalb des Hauses für barrierefreie Maßnahmen einsetzen musste. In ihrer Not wandte sie sich deshalb mit der Bitte um Unterstützung an unseren Schutzengelverein. "Ohne wenn und aber" sicherten wir innerhalb weniger Tage zu, das Herzensanliegen der Familie finanziell zu unterstützen und gaben "grünes Licht" für die Realisierung der Maßnahme.

Am 27.12.2023 wurde der Rollstuhl-Schrägaufzug, den wir mit 14.883 Euro Spendengeldern unterstützt haben, direkt neben dem Wohnhaus installiert, wo er seither wertvolle Dienste leistet.

Wir freuen uns mit Marie-Sophie und ihrer bescheidenen Familie, dass wir in einer schwierigen Lebenssituation nachhaltig helfen und einen Herzenswunsch erfüllen konnten. Die neue Liftanlage bedeutet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erleichterung des ohnehin schwierigen Alltags und zur Verbesserung der Mobilität, sondern zugleich auch eine Steigerung von Lebensqualität und Selbstwertgefühl des aufgeweckten Mädchens.

Wir wünschen Marie-Sophie und ihrer Familie alles Gute und stehen jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn unsere Schutzengel-Hilfe wieder gebraucht wird.

 

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