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Aktionen 2017...
Kosten für behindertengerechten Fahrzeugumbau in Höhe von 8.507 Euro für die 9jährige Johanna übernommen
A m 28. Dezember 2017 hatten wir mit der kleinen Johanna und ihren Eltern Simone und Thomas Kiehn lieben Besuch in unserer Schutzengel-Geschäftsstelle. Die Neunjährige kam im Oktober 2008 nach einer unkomplizierten Schwangerschaft mit einer schweren Hirnfehlbildung zur Welt. Sie kann nicht alleine sitzen, krabbeln oder laufen und auch das Greifen klappt nicht immer, wie sie es gerne möchte. Leider kann sie auch nicht sprechen. Johanna, die viel Zeit im Rollstuhl verbringen muss und voraussichtlich ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen sein wird, ist trotz ihrer Behinderung ein fröhliches, liebenswertes Mädchen mit ganz viel Charme und einem bezaubernden Lächeln. Die "kleine Prinzessin" versteht es hervorragend, ihre Mama und ihren Papa ständig "um den Finger zu wickeln".
Seit einiger Zeit schon, insbesondere seit Johanna an Körpergröße und Gewicht zugenommen hat, ist der dringlichste Bedarf der sympathischen Familie ein behindertengerecht umgebautes, zweckmäßiges Fahrzeug mit Rollstuhlrampe, damit die so wichtige Mobilität für Johanna aufrecht erhalten und etwas mehr an Lebensqualität für die ganze Familie ermöglicht werden kann. Denn nur mit einem geeigneten Auto, in dem das aufgeweckte Mädchen im Rollstuhl transportiert werden kann, sind Johannas medizinische und therapeutische Versorgung sowie die so wichtige Teilhabe am öffentlichen Leben sicherzustellen, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören.
Mit eisernem Sparwillen ist es Johannas Eltern gelungen, die erheblichen Anschaffungskosten für einen VW-Caddy zusammen zu sparen, welcher von Größe und Raumvolumen her für die Aufnahme eines Rollstuhles gut geeignet und zweckmäßig erschien. Doch die beträchtlichen Fahrzeug-Umbaukosten bei einer Spezialfirma in Höhe von 8.507 Euro, die kein sonstiger Kostenträger übernehmen wollte, waren ein weiteres großes finanzielles Problem für die Familie.
Als wir von dem so wichtigen und nachvollziehbaren Herzensanliegen der Familie erfahren haben, war sofort klar, dass wir schnell und unbürokratisch helfen und der jungen Familie den kompletten Fahrzeugumbau mit Rollstuhlrampe "ohne wenn und aber" aus vorhandenen Spendengeldern bezahlen.
Anfang Dezember – nach erfolgtem behindertengerechtem Fahrzeugumbau mit Rollstuhlrampe bei der Firma KLS in Saarbrücken - ging dann endlich der lang gehegte Herzenswunsch der Familie in Erfüllung. Seither ist der Transport von Johanna mit Rollstuhl im ohnehin schwierigen Alltag nun wesentlich erleichtert und die Familie dadurch erheblich mobiler geworden.
Bei Gelegenheit ihres Besuches in unserer Geschäftsstelle am 28.12.2017 bedankten sich Johannas Eltern auch nochmals herzlich für finanzielle Unterstützungsleistungen unseres Vereins bei zurückliegenden Delfintherapien in den Jahren 2015 und 2017 sowie für das spezielle Galileo-Trainingsgerät (Basc Type 0504 Base Unit) der Firma Nova Tex Medical, welches wir Schutzengel im Herbst 2015 zum Preis von 3.060 Euro für Johanna angeschafft hatten und welches nach wie vor hervorragende Dienste leistet. Sowohl die beiden Delfintherapien als auch regelmäßiges tägliches Training auf dem Gelileo-Gerät führten bei dem Mädchen nämlich dazu, dass sich ihr körperlicher Gesamtzustand insgesamt deutlich verbessert hat.
Wir freuen uns, dass wir "unserer kleinen Johanna" und ihrer netten Familie erneut helfen konnten und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute sowie immer eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die Familie weiterhin begleiten und jederzeit gerne unterstützen, wenn unsere Hilfe benötigt wird.
Neuer, behindertengerecht umgebauter Citroen Jumpy als Weihnachtsgeschenk für schwerstbehinderte Umaymah und deren Familie
Hilfsprojekt zugunsten der 9jährigen Umaymah A. aus Sulzbach abgeschlossen
A ls die heute 9jährige Umaymah im Februar 2008 geboren wurde, war sie ein gesundes, fröhliches Kind, das sich völlig normal und unauffällig entwickelte. Infolge einer übergangenen Infektion musste sich das Mädchen im Alter von 17 Monaten einer Herzoperation unterziehen, bei der es leider zu schlimmen Komplikationen mit schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen kam. Seither ist Umaymah schwerst mehrfachbehindert und hat als Folge ihrer Erkrankung alle bis dahin erlernten Fähigkeiten verloren. Das Kind kann weder laufen noch sprechen und muss mit einer PEG-Magensonde ernährt werden. Die Pflege des von seiner Mutter liebevoll betreuten, vollständig immobilen Mädchens ist sehr aufwendig, weil dauerhaft in allen Bereichen "rund um die Uhr" intensive Hilfe notwendig ist.
In den letzten Jahren musste die bescheidene und sparsam lebende Familie mit hohem Kostenaufwand und unter vielen Entbehrungen ihr kleines, auf Mietkauf-Basis erworbenes Häuschen im Innen- und Außenbereich barrierefrei umbauen, was viel Geld gekostet hat. Diese wegen des Rollstuhles notwendigen baulichen Maßnahmen haben die vor über 20 Jahren aus Marokko eingereiste und seit Jahren gut integrierte Familie an die Grenze ihrer finanziellen Belastbarkeit gebracht. Seit längerer Zeit schon ist der dringlichste Bedarf – sozusagen der "Herzenswunsch" - der sympathischen, fünfköpfigen Familie (Umaymah hat noch zwei Geschwister) ein behindertengerecht umgebautes, zweckmäßiges Großraumfahrzeug mit Rollstuhlrampe, damit die so wichtige Mobilität (Klinik- u. Arztbesuche, Therapien) für Umaymah aufrecht erhalten werden kann. Nur so können sowohl die medizinische und therapeutische Versorgung des Mädchens als auch seine Teilhabe am öffentlichen Leben (Besuche von Verwandten und Freunden sowie Familienausflüge) sichergestellt und damit wenigstens ein Stück Lebensqualität für die Familie ermöglicht werden. Unbeteiligte können nur schwer nachvollziehen, welchen enormen Hinzugewinn an Lebensqualität und Lebensfreude ein solches Fahrzeug für betroffene Familien bedeutet und welche erheblichen Verbesserungen bei der ohnehin schwierigen Bewältigung des Alltags damit verbunden sind. Nachvollziehbar ist für Umaymah die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im Rollstuhl unmöglich, weil wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes stets zusätzliche, teils sperrige Gerätschaften wie Absaugpumpe und Sauerstoffgerät mitgeführt werden müssen. Nicht zuletzt wegen dieser besonderen Erschwernisse konnten Besuche bei auswärtigen Verwandten, Freunden und Bekannten sowie die so wichtigen gelegentlichen Familienausflüge bisher nicht stattfinden. Umso schlimmer war für die Familie in dieser schwierigen Lebenssituation die nüchterne Erkenntnis, dass sie sich ihren Herzenswunsch wegen der immensen finanziellen Kosten mit eigenen Mitteln nicht erfüllen kann. Denn weil Umaymah Tag und Nacht von ihrer Mama versorgt werden muss, kann nur ihr Papa berufstätig sein. Mit seinem Einkommen allein ist ein geeignetes Fahrzeug mit Rollstuhlrampe trotz eisernem Sparwillen indes nicht zu finanzieren. Da das Einkommen der sympathischen Familie für den Kauf eines zweckmäßigen Autos einfach nicht ausreichte und sonstige Kostenträger nicht zur Verfügung standen, wandte sich eine Mitarbeiterin vom Kinderhospizdienst-Saar hilfesuchend an unseren Schutzengelverein.
Klar, dass das schwere Schicksal von Umaymah uns alle sehr berührt und wir der Familie unbedingt "ohne wenn und aber" helfen wollten, damit ihr "großer Traum" in Erfüllung gehen konnte.
Mit gezielten Hilfs- und Spendenaktionen sowie eigens durchgeführten Veranstaltungen haben wir innerhalb von 9 Monaten die kompletten Anschaffungskosten (einschließlich 1 Satz Winterreifen) in Höhe von 32.256 Euro für das so sehr begehrte Großraumfahrzeug "Citroen Jumpy Space Tourer" zusammen bekommen.
Und so war es am 22. Dezember 2017, noch kurz vor Weihnachten, endlich so weit! Der lang gehegte Herzenswunsch von Umaymah und ihrer Familie ging in Erfüllung. Bei der Spendenübergabe am Wohnanwesen der Familie in Dudweiler, bei der Fahrzeugschlüssel und Fahrzeugbrief des neuen Großraumfahrzeuges symbolisch überreicht wurden, rief Vereinsvorsitzender Port nochmals die Chronologie dieser bemerkenswerten Hilfsaktion in Erinnerung. Port bedankte sich herzlich bei allen, die mit dazu beigetragen haben, das zweckmäßige Wunschfahrzeug mit Rollstuhlrampe zu beschaffen. Neben seinen Vorstandsmitgliedern dankte Port allen Helferinnen und Helfern sowie den zahlreichen Spendern und Sponsoren, ohne die dieses Projekt nicht erfolgreich verlaufen wäre, sehr herzlich. Zudem bedankte er sich insbesondere auch bei Verantwortlichen des Autohauses Deckert für die erst am Vortag erfolgte professionelle, unentgeltliche Fahrzeugüberführung von Mainz nach Aßweiler sowie die auch schon bei vorherigen Aktionen gewährte, kompetente und großzügige Beratung und Unterstützung bei weiteren Fahrzeug-Umbaumaßnahmen.
Wir freuen uns, dass wir der kleinen Umaymah und ihrer sympathischen Familie helfen konnten und wünschen für die Zukunft alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die Familie weiterhin begleiten und unterstützen, wenn unsere Hilfe benötigt wird.
5.248 Euro Reinerlös beim Blieskasteler Christkindmarkt
T rotz ungünstigem Wetter mit zeitweise Regen, Graupel, Schnee und heftigem Wind war unsere Teilnahme am diesjährigen Christkindmarkt vom 08.12. bis 10.12.2017 auf dem Paradeplatz in der historischen Altstadt von Blieskastel ein Erfolg in jeder Hinsicht. Bei durchweg naßkaltem Winterwetter um den Gefrierpunkt boten zahlreiche weihnachtlich geschmückte Verkaufshäuschen wieder eine eindrucksvolle Kulisse im Herzen der beliebten Barockstadt.
Bereits im Vorfeld unserer Veranstaltung durften wir uns über die wertvolle und geschätzte Unterstützung vieler hilfsbereiter Menschen mit großen Herzen freuen, die uneigennützig für uns leckere Weihnachtsplätzchen backten, uns mit selbst gebastelten oder selbst gestrickten Artikeln vielfältigster Art "versorgten" und unsere Große Weihnachtstombola mit attraktiven, zum Teil hochwertigen Präsenten und Gewinnen großzügig unterstützt haben.
Nach arbeitsintensiven Vorbereitungen und drei anstrengenden Veranstaltungstagen, an denen für unseren Verein insgesamt 22 gut motivierte Helferinnen und Helfer engagiert und mit viel Herzblut bei unserer Tombola, im Getränke- und Warenverkauf, beim Auf- und Abbau und Dekorieren unseres Verkaufshäuschens sowie unseres separaten Verkaufszeltes (6 x 3 m) tätig waren, können wir zufrieden das Resumée ziehen, beachtliche 110 Liter Glühwein, 55 Liter Schutzengeltrunk, ca. 25 kg Weihnachtsgebäck und viele sonstige Waren aus unserem reichhaltigen Sortiment zu moderaten Preisen an unsere zahlreichen Gäste verkauft zu haben.
Besonders erfreulich ist, dass unsere fleissigen Losverkäufer bereits sonntags um 16.00 Uhr alle 3.000 Lose (1 Euro je Los) unserer "Großen Weihnachtstombola" mit 1.300 attraktiven Gewinnen und 14 tollen Hauptpreisen (u. a. Gutschein Partyservice Legrum im Wert von 250 Euro, LED-Farbfernseher, Globus-Einkaufsgutschein 200 Euro, u. weitere wertvolle Gutscheine pp.) restlos verkauft hatten. Bis zur spannenden Ziehung unserer Hauptgewinner am Sonntagabend gg. 19.15 Uhr konnten wir von daher noch zahlreiche Gebäcktüten, selbst gestrickte Mützen, Socken, Schals sowie Schutzengel-Anhänger und sonstige Geschenke "an den Mann bzw. die Frau bringen".
Als bemerkenswertes Ergebnis unserer Teilnahme am diesjährigen Christkindmarkt dürfen wir zufrieden feststellen, dass wir einen beachtlichen Reinerlös von insgesamt 5.248 Euro erzielt haben, der unmittelbar für unsere aktuellen Hilfsprojekte verwendet wird.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren engagierten aktiven Helferinnen und Helfern Michael Port, Hubert Schewes, Heidi und Helmut Allar, Christian Weinmann, Petra Gölzer, Peter Geble, Andrea Roos, Arthur Lauer, Maria Drönner, Bernd Hertzler, Peter Bauer, Günter Hussong, J. Biehler, Arno Högel, Klaus Musseleck, Michael Omlor, Diana und Jürgen Eicher. Ein ganz besonderes Dankeschön geht zudem an Heinz Braun und Renate Zeitz, die gemeinsam mit Klaus Port trotz widriger Witterungsverhältnisse an allen drei Einsatztagen stets von Beginn bis Ende des Christkindmarktes präsent waren und sich insoweit jeweils bemerkenswerte 35 Stunden in den "Dienst unserer guten Sache" gestellt haben.
Darüber hinaus danken wir herzlich ALLEN, die uns, in welcher Weise auch immer, beim Christkindmarkt 2017 uneigennützig und großzügig unterstützt haben, ganz gleich, wo und wie und in welcher Form auch immer. Es würde zu weit führen und es bestünde große Gefahr, JEMANDEN versehentlich zu vergessen, wollten wir alle großzügigen, wunderbaren Unterstützer unseres Vereins namentlich nennen. In unseren Dank beziehen wir ausdrücklich alle fleißigen Plätzchenbäcker/innen, Hersteller selbst gebastelter bzw. selbst gestrickter Waren, großzügigen Spender von Tombolapreisen sowie alle sonstige Unterstützer mit ein.
Vielen herzlichen DANK an ALLE für die gewährte, großzügige und wohltuende Unterstützung, für welche wir sehr dankbar sind. Ohne diese beispielhafte und vorbildliche Hilfe wäre beim Christkindmarkt 2017 ein Spendenerlös in dieser Größenordnung nicht möglich gewesen.
Der Blieskasteler Schutzengelverein wünscht Ihnen und Ihren Familien eine friedvolle, besinnliche und gesegnete Weihnachtszeit sowie für das Neue Jahr 2018 alles erdenklich Gute, vor allem viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.
Bitte bleiben Sie uns weiterhin gewogen und unterstützen Sie unser großes Engagement zugunsten schwerstkranker/schwerstbehinderter Kinder und Jugendlicher sowie deren Familien in unserer Region auch im Jahr 2018. Herzlichen Dank!
Bilder der Veranstaltung....
Unterstützung für den kleinen Henry in Höhe von insgesamt 8.300 Euro
D as schlimme Schicksal des sechseinhalbjährigen Henry Z. aus Saarlouis-Beaumarais, auf das uns dessen Cousin aufmerksam machte, berührt uns sehr. Die sympathische Familie Z. benötigte dringend finanzielle Unterstützung für den barrierefreien Umbau ihres Wohnhauses einschließlich eines behindertengerechten Badezimmers für ihren schwerstbehinderten Sohn. Der aufgeweckte Henry Elias, der am 21. Juli 2011 als Frühchen mit einem Gen-Defekt zur Welt gekommen ist, hat in seinem bisher kurzen Leben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Bereits kurz nach der Geburt bekam er einen Dünndarmdurchbruch, der anfangs gar nicht und zuletzt viel zu spät diagnostiziert wurde. Nachdem Henry schließlich ins Homburger Uniklinikum eingeliefert wurde, konnte in etlichen Operationen nur noch ein ganz kleiner Teil des Dünndarmes erhalten werden, so dass Henry nun ein Kurzdarmsyndrom hat und teils über eine PEG ernährt werden muss. Das erste Jahr verbrachte Henry komplett in der Homburger Uniklinik, im zweiten Jahr musste er viele Monate in der Klinik behandelt werden. Mehr als einmal mussten seine Eltern in den ersten Jahren aufgrund vieler Notoperationen um das Leben ihres kleinen Kämpfers bangen. Doch damit nicht genug: 2015 folgte noch ein weiterer Darmverschluss mit anschließender Sepsis verbunden mit einem weiteren dreimonatigen Krankenhausaufenthalt. Schließlich erhielt Henry einen Port für die Parenterale Ernährung. Da Henry immunsupressiv ist, ist ein regelmäßiger Kindergartenbesuch nicht möglich. Hinzu kommt, dass Henry stark sehbehindert ist und er erhebliche Hörprobleme hat. Aber nicht nur für Henry gestaltet sich sein Leben schwierig, auch für seine Eltern Sandy und Gerhard ist die tägliche Belastung unglaublich hoch. Doch der kleine Sonnenschein der Familie sorgt dafür, dass das Kämpfen lohnt. Henry erfährt durch seine Eltern und seine große Schwester eine liebevolle Pflege. Mit hohem Kostenaufwand baut die Familie aktuell ihr Haus behindertengerecht und barrierefrei um. Dies bedeutet natürlich eine enorme finanzielle Belastung für die Familie, zumal Mama Sandy wegen der intensiven, aufwendigen Pflege ihres Sohnes nicht mehr berufstätig sein kann. Zahlreiche Theapien und Arztbesuche prägen den Alltag der vierköpfigen Familie maßgeblich.
Durch den "Hilferuf" von Henrys Cousin bot sich unserem Schutzengelverein die Möglichkeit, Henry und seiner sympathischen Familie schnell und unkompliziert mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro zu helfen, damit das neue Badezimmer komplett behindertengerecht und individuell auf die Bedürfnisse des kleinen Henry eingerichtet werden kann.
Des Weiteren hatte unser Vereinsvorsitzender Klaus Port bei einem Besuch der Familie im August d. J. in Erfahrung gebracht, dass sie "heimlich" einen weiteren Herzenswunsch hegte. Das regelmäßige Training mit dem speziellen Therapiegerät "Galileo" (Typ S 35) bewirkte bei Henry eine erhebliche Verbesserung seines körperlichen Gesamtzustandes, weil dadurch sowohl der Muskelaufbau und das Gleichgewicht trainiert werden sowie der Muskeltonus erhöht wird. Außerdem sorgt gerade dieses regelmäßige Trainingsgerät dafür, dass die Wahrnehmung von Henry deutlich verbessert wird. Zwar hatten die Ärzte die Anschaffung eines solchen sinnvollen und zweckmäßigen Gerätes auch für zuhause empfohlen, jedoch lehnte die Krankenkasse die Übernahme der Kosten des über 4.000 Euro teuren "Galileo" kategorisch ab. Da der Rotary-Club Saarlouis und Wilbert Medical sich an den Kosten der Anschaffung dieses Gerätes beteiligten, machten wir Schutzengel gerne "den Sack zu" und stellten die noch fehlenden 3.300 Euro zur Verfügung, damit der Herzenswunsch der Familie endlich in Erfüllung gehen konnte. Seit September d. J. trainiert Henry jetzt sehr erfolgreich zuhause auf "seinem Galileo S35" und hat, wie sich Klaus Port bei einem weiteren Besuch der Familie am 10. November überzeugen konnte, bereits erhebliche gesundheitliche Fortschritte gemacht.
Wir wünschen Henry und seiner Familie weiterhin alles Gute und werden natürlich weiterhin mit der Familie in Kontakt bleiben. Und wenn die Hilfe der Blieskasteler Schutzengel gebraucht wird, werden wir jederzeit wieder gerne unterstützen.
Tankgutscheine im Wert von 1.200 Euro als Hilfe für den kleinen Thilo und seine Familie
I m September 2017 wandte sich Familie Tunkel / Dufour aus Gersheim hilfesuchend an uns. Mama Vanessa hatte nach ihren Söhnchen Luca (3 Jahre) und Henry (2 Jahre) im Januar 2017 nach unproblematischer Schwangerschaft ihr drittes Kind Thilo in der Uniklinik Homburg gesund zur Welt gebracht. Doch kurz nach Thilos Geburt traf die sympathische junge Familie völlig unerwartet ein harter Schicksalsschlag, der ihr Leben grundlegend veränderte. Noch im Krankenhauses erlitt ihr kleiner Sohn 22 Stunden nach seiner Geburt einen plötzlichen Kindstod. Mehr als 10 Minuten hatte das Kind keine Eigenatmung mehr und Herztöne waren kaum noch wahrnehmbar. Erst nach weiteren 10 Minuten gelang es, das Kind zu reanimieren und intubiert sowie beatmet auf die Intensivstation zu verlegen. Nach ungewissen, quälenden vier Wochen, in denen der kleine Thilo nur durch maschinelle Beatmung am Leben gehalten werden konnte, gingen die behandelnden Ärzte definitiv davon aus, dass er ohne Beatmungsmaschine nicht weiterleben kann. Mit dieser niederschmetternden medizinischen Prognose sahen sich die jungen Eltern, die sich wochenlang in einer kaum auszuhaltenden physischen und psychischen Ausnahmestituation befanden, plötzlich konfrontiert und vor eine Entscheidung gestellt, die sie an ihre Belastungsgrenze brachte und unendliche Überwindung kostete. Wie durch ein Wunder atmete Thilo nach Abschalten der Beatmungsmaschine selbständig weiter und wurde nach weiteren zwei Wochen nach Hause entlassen. Doch durch den langen Sauerstoffmangel und damit verbundene schlimme Komplikationen erlitt der Junge schwerste Hirnschäden mit dauerhaften Folgen, die sein Leben stark beeinträchtigen. So bestehen große kognitive Einschränkungen, zentralmotorische Koordinationsstörungen und eine erhebliche Entwicklungsverzögerung. Der Junge, der an Epilepsie leidet und blind ist, kann weder frei sitzen, stehen noch krabbeln/laufen; fraglich ist, ob er diese Fähigkeiten je erlernen wird. Die vollständige Kopfkontrolle fehlt und Greifbewegungen sind kaum vorhanden. Thilo bedarf voraussichtlich dauerhaft einer aufwendigen Intensivpflege "rund um die Uhr".
Neben dem menschlichen Leid und den alltäglichen Problemen, die aus der schwierigen familiären Situation resultieren, bedeutet Thilos Krankheit eine große finanzielle Belastung für die in bescheidenen Verhältnissen lebende Familie, deren monatliches Budget eng begrenzt ist. Weil das in die Jahre gekommene Familienauto reparaturanfällig und unwirtschaftlich geworden war, sind mit großer Ausgabendisziplin und eisernem Sparwillen jetzt noch zusätzliche monatliche Rückzahlungen auf den unabdingbar notwendigen neuen Familienwagen zu leisten. Denn wegen seiner schweren Erkrankung muss Thilo fast täglich mit seiner Mama, die aufgrund der familiären Situation nicht berufstätig sein kann, dringend notwendige Therapie-, Arzt- und Krankenhaustermine wahrnehmen, die nicht nur viele Fahrtkilometer, sondern auch immense Benzinkosten verursachen.
Um der sympathischen Familie wenigstens in finanzieller Hinsicht ein wenig zu helfen, haben wir ihr Tankgutscheine im Gesamtwert von 1.200 Euro geschenkt. Mit dieser Spende wollen wir sicherstellen, dass Thilo in den nächsten Monaten zu allen für ihn wichtigen Arzt- und Therapieterminen gefahren werden kann. Wir haben der Familie darüber hinaus versprochen, ihr auch künftig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn unsere Hilfe gebraucht wird.
Wettkassier-Aktion im Blieskasteler dm-drogerie Markt erbringt beeindruckende 1.500 Euro-Spende
A nlässlich seines 8jährigen Geschäftsjubiläums hatte sich der Blieskasteler dm-drogerie Markt in der Bliestalstraße 112 etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am Samstag, 23.09.2017, fand von 12.00 bis 12.30 Uhr eine bemerkenswerte "Wettkassier-Aktion" statt, bei der die beiden Spendenpaten Klaus Port und Cliff Hämmerle in einem mit Spannung erwarteten "Battle" gegeneinander antraten. Mit Unterstützung der sympathischen dm-Mitarbeiterinnen, die beim Kassieren hilfreich "zur Seite standen", verkauften beide Spendenpaten innerhalb der entscheidenden halben Stunde an zwei Kassen im Markt Duschgel, Shampoo, Bio-Snacks, Windeln und andere Waren aus dem vielfältigen Sortiment, schrieben Payback-Punkte gut und gaben Wechselgeld zurück. Bemerkenswert an der beispielhaften Aktion war, dass der innerhalb der "Battle-Zeit" übers Band gelaufene Warenwert, am Ende komplett sozialen bzw. gemeinnützigen Zwecken zugute kam. Während Klaus Port für unseren Schutzengelverein „Kasse machte“ und Spendengeld für schwerstkranke Kinder in unserer Region sammelte, unterstützte Cliff Hämmerle mit seinem "Kassenerlös" den Saarbrücker Kältebus. Richtig toll war, dass viele Menschen unserem Aufruf gefolgt waren und den dm-drogerie Markt zur Mittagszeit "proppe-voll" füllten, was ausschlaggebend für das fantastische Spendenergebnis war. So wurde innerhalb der "Battle-Zeit" an beiden Kassen ein kaum für möglich gehaltener Warenwert "abkassiert" mit dem Ergebnis, dass beide Spendenpaten am Ende "auf Augenhöhe" waren und jeweils einen beeindruckenden 1.500 Euro-Scheck durch Filialleiterin Nicole Ruski und deren Stellvertreterin Larissa Link überreicht bekamen.
Wir gratulieren dem sympathischen Team des dm-drogerie Marktes Blieskastel zum Geschäftsjubiläum und bedanken uns herzlich für die tolle Idee zur Ausrichtung dieser schönen "Wettkassier-Aktion" sowie die sehr großzügige, bemerkenswerte Spende. Gleichermaßen danken wir allen Menschen, die unserem Aufruf gefolgt sind und mit ihrem ganz persönlichen Einkauf für das tolle Spendenergebnis gesorgt haben. VIELEN DANK!
Delfintherapie für Sarah-Lena mit 2.000 Euro unterstützt
D ie lebensfrohe Sarah-Lena Engelmann aus Saarlouis kam im Juli 1999 als Frühchen in der 29. SSW mit nur 950 Gramm Körpergewicht zur Welt. Trotzdem entwickelte sich das zierliche Mädchen zunächst normal, bekam dann aber mit 7 Monaten eine schwere Form der Epilepsie, die erhebliche irreparable Schäden im Gehirn mit schwerwiegenden Folgen verursachte. Seitdem ist die liebenswerte Sarah-Lena körperlich und geistig schwerstbehindert. Vor allem ihre spastische diplegische Cerebralparese (Bewegungs- und Koordinationsstörung), schlimme Gelenkkontrakturen (Versteifung der Gelenke), eine neurogene Darmstörung und eine chronische Lungenerkrankung machen dem meist fröhlichen Kind das Leben schwer. Hinzu kommen erhebliche Entwicklungsstörungen, insbesondere eine schwere Intelligenzminderung mit Sprachentwicklungsstörungen.
Mit viel Liebe und Herzblut sowie allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten kämpfen Sarah-Lenas Eltern Nicole und Andreas seit Jahren für gesundheitliche Fortschritte bei ihrer Tochter. So konnte Sarah-Lena in den Jahren 2009 und 2012 eine Delfintherapie in Curacao ermöglicht werden, wo Trainer und Tiere erfolgreich mit dem Mädchen arbeiteten. Ziel war u. a., durch die Delfine eine Beziehung zur verschlossenen Patientin aufzubauen und damit – vor allem durch die Bewegung im Wasser – bestehende Blockaden zu lösen. Aufgrund sehr positiver Erfahrungen mit beiden Delfintherapien steht deshalb nachvollziebar eine weitere ganz oben auf der Wunschliste für das Jahr 2018. Damit einhergehend ist die Hoffnung auf ein wenigstens etwas selbständigeres Leben für die inzwischen 18jährige Sarah-Lena verbunden.
Ein Riesenproblem sind allerdings die immensen Kosten von Delfintherapien in Höhe von ca. 12.000 Euro, die weder von Krankenkassen noch sonstigen Kostenträgern übernommen werden. Zwar kann die Familie mit größter Disziplin und eisernem Sparwillen gerade noch bis zum Beginn der Maßnahme die sich auf ca. 4.500 Euro belaufenden Kosten für Flug, Unterkunft und Verpflegung aus eigenem Budget "stemmen". Allerdings müssen die reinen Therapiekosten in Höhe von 7.500 Euro durch Spendengelder finanziert werden.
Als wir vor einigen Wochen von dem Herzenswunsch Sarah-Lenas und ihrer sympathischen Familie erfahren haben, im nächsten Jahr wieder mit Deflin "Pepito" eine Therapie zu machen, war klar, dass wir uns an den Kosten beteiligen. In ihrer ohnehin schwierigen Lebenssituation wollen wir der bescheidenen Familie "ohne wenn und aber" helfen und haben am 31.08.2017 für Sarah-Lena eine Spende in Höhe von 2.000 Euro für die Therapie auf das personenbezogene Spendenkonto bei dolphin-aid in Düsseldorf überwiesen. Damit sind die reinen Therapiekosten in voller Höhe vorhanden.
Wir wünschen Sarah-Lena, die von ihren Eltern und ihrer 11jährigen Schwester Zoe liebevoll betreut und begleitet wird, von Herzen weitere gesundheitliche Fortschritte bei ihrer dritten Delfintherapie in 2018. Selbstverständlich stehen wir der Familie weiterhin gerne zur Seite und helfen ihr bei Bedarf.
Fahrzeugneubeschaffung (Ford Tourneo Connect) für behinderten 20jährigen Steven aus Eppelborn mit 5.000 Euro bezuschusst
A m 31.08.2017 hatten wir unverhofft lieben Besuch in unserer Geschäftsstelle. Nicol Erberich aus Eppelborn und ihr Sohn Steven überraschten uns, um sich für die gewährte Hilfe zu bedanken. Die alleinerziehende Mutter hatte uns vor einiger Zeit um finanzielle Unterstützung gebeten, weil dringend ein behindertengerecht umgebautes Fahrzeug für ihren Jungen, der dauerhaft auf einen Rollstuhl angwiesen ist, benötigt wurde.
Als Steven im April 1997 als Frühchen in der 31. SSW zur Welt kam, hatte er infolge Sauerstoffmangel mehrere Herz- und Atemstillstände mit schwerwiegenden Folgen. Der aufgeweckte Junge leidet u.a. an einer beinbetonten Cerebralparese und einer Sehschwäche. Trotz zahlreicher speziellerTherapien und schwieriger Operation in der Orthopädischen Klinik Heidelberg, wo die durch die Spastik deformierten Füße und Beine begradigt und Muskeln verlängert wurden, kann Steven nicht frei stehen und ist ständig auf seinen Rollstuhl sowie Betreuung angewiesen.
Das jahrelange schwere Heben (Tragen) ihres inzwischen 50 kg schweren Sohnes führte bei Mama Nicol, die "ihren Steven" liebevoll betreut und der keine Mühe zu groß und kein Weg zu weit ist, zu gesundheitlichen Problemen. Nach mehreren Bandscheibenvorfällen und einer unumgänglichen Knieoperation war Nicol körperlich nicht mehr in der Lage, ihren Jungen für notwendige Arzt- und Therapiebesuche sowie für sonstige Fahrten in ihr bereits "in die Jahre gekommenes", nicht behindertengerecht umgebautes Auto zu heben. Die Inanspurchnahme des spärlichen Angebotes an öffentlichen Nahverkehrsmitteln im ländlichen Raum war für die Familie keine geeignete Alternative und erschien nicht nur abenteuerlich, sondern tatsächlich unmöglich
Vor diesem Hintergrund war die so wichtige Mobilität und Teilhabe am öffentlichen Leben für Steven, der kürzlich voller Stolz sein Fachabitur im Bereich Wirtschaft bestanden hat und 2019 sein Abitur machen möchte, nicht mehr gewährleistet. Dieser unhaltbare Zustand bedurfte dringend einer Änderung, die vorliegend in der Anschaffung eines behindertengerecht umgebauten Fahrzeuges mit Rollstuhlrampe im Heck bestand.
Idealerweise war das "neue Wunschauto" mit ausreichendem Platzangebot ein Ford Tourneo Connect, in den Steven nach erfolgtem Fahrzeugumbau mit dem Rollstuhl direkt ins Heck gefahren werden kann. Allerdings kostet dieser Wagen einschließlich behindertengerechter Rollstuhlrampe fast 31.000 Euro, viel Geld, das Frau Erberich trotz „eisernem Sparwillen“ alleine nicht aufbringen konnte. Da Eigenmittel zum Kauf des "ins Auge gefassten" Fahrzeuges bei weitem nicht ausreichten, hat die sympathische Familie in ihrer nachvollziehbaren Notlage einen Weg gewählt, der ihr nicht leicht gefallen ist und Überwindung gekostet hat. Mit der herzlichen Bitte um finanzielle Unterstützung hat sie sich an verschiedene Stiftungen, gemeinnützige Vereine und private Spender gewandt. Wie sich zeigte, war dies der richtige Weg. Denn wieder hat sich gezeigt, dass es viele Menschen mit großen Herzen gibt, die sich gerade bei schweren persönlichen Schicksalen von Kindern betroffen, solidarisch und hilfsbereit zeigen.
Selbstverständlich haben auch wir Steven und seiner Mama gerne zu ihrem neuen Fahrzeug verholfen, welches die Lebensqualität und die so wichtige Mobilität der kleinen Familie jetzt entscheidend verbessert. "Ohne wenn und aber" stellten wir die noch fehlenden 5.000 Euro zur Verfügung. Mit unserer Spende konnte das Fahrzeug voll finanziert und kürzlich beim Ford-Händler in Dillingen an Familie Erberich ausgeliefert werden.
Wir freuen uns darüber, auch in diesem schwierigen Lebenssachverhalt einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben. Steven und seiner Mama Nicol wünschen wir viel Freude mit dem neuen Auto und allzeit eine gute Fahrt.
Spezialnahrung im Wert von 500 Euro für Reinheimer Drillings-Frühchen gespendet
D urch die Geburt ihrer süßen Drillings-Mädchen Vivianna Indira, Lizianna Ilaria und Lorena Emma am 07.04.2017 wurden die glücklichen Eltern Sylvia und Robert Morschett mit Töchterchen Alessia (2 Jahre) zur "Großfamilie". Die drei Babies, die nach erheblichen Schwangerschaftskomplikationen viel zu früh per Notkaiserschnitt in der Uniklinik Homburg zur Welt kamen, mussten mehrere Wochen als Frühchen mit lediglich 1155 g, 1320 g und 1660 g Körpergewicht auf der Frühgeborenenstation verbringen. Dort wurden sie mit modernster medizinischer Hilfe und spezieller Nahrung mit wesentlich mehr Kalorien liebevoll "aufgepäppelt", bevor sie vor einigen Wochen nacheinander als gesunde, entwicklungsfähige Kinder im elterlichen Wohnhaus in Gersheim-Reinheim einziehen durften. Klar, dass die aufgeweckten Kleinen das Leben von Familie Morschett völlig umgekrempelt haben und sie fast "rund-um-die-Uhr" auf Trab halten. Viele Anschaffungen sind nun größer und damit auch teurer als geplant. Dies gilt nicht nur für Kinderbettchen, Kinderwagen, Babyausstattung pp., sondern auch für die Babynahrung. So benötigen die Drillingsmädchen anstelle handelsüblicher Babynahrung eine spezielle Nahrung mit wesentlich mehr Kalorien, Eiweiß, Kalzium, Phosphor usw., damit sich die Frühchen weiterhin gut entwickeln und ausreichend an Gewicht zunehmen.
Gerne stellen wir hierfür einen finanziellen Beitrag in Höhe von 500 Euro zur Verfügung, den wir bei einem Besuch am 09.08.2017 im Hause Morschett in gemütlicher Kaffeerunde überreicht haben. Dabei durften wir uns davon überzeugen, wie gut sich die sympathische Familie trotz aller Herausforderungen auf die unerwartet neue Lebenssituation eingestellt hat und wie sie ihren zweifelsohne schwierigen Start als Großfamilie liebevoll und hochmotiviert meistert. Bei unserem Besuch entstand auch das schöne Foto mit (von links nach rechts) Vivianna Indira, Lizianna Ilaria und Lorena Emma im Liegebettchen sowie mit Mama Sylvia, Töchterchen Alessia und Papa Robert Morschett neben Klaus Port (links).
Wir hoffen, dass die aufgeweckten Drillings-Mädchen schnell an Gewicht zunehmen und sich weiterhin gut entwickeln. Der jungen Familie, bei der notwendigerweise in naher Zukunft ein größeres Familienauto und ein Anbau am Wohnhaus für Kinderzimmer auf der langen Wunschliste stehen, wünschen wir alles Glück der Welt und weiterhin viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.
Aktion Glücksrad-Drehen am Familientag beim Webenheimer Bauernfest erbringt Erlös in Höhe von 175,90 Euro
T rotz widriger Witterungsverhältnisse mit vielen Regenschauern waren wir auch 2017 am Familientag des Webenheimer Bauernfestes (12. Juli) ab 14.30 Uhr wieder in zentraler Lage mitten im Festgelände mit unserer beliebten Glücksrad-Aktion präsent. Bei insgesamt sehr ungünstigem Wetter kamen über den Nachmittag nachvollziehbar deutlich weniger Besucher zum Festplatz. Ungeachtet dessen fand unser unterhaltsames, spannendes Glücksrad-Drehen bei den Gästen große Resonanz und führte viele Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern an unsere "Station", wo sich unsere Helfer Diana Eicher, Steffi Richter-Schneider, Heinz Braun sowie Michael und Klaus Port für unsere gute Sache engagierten. In unterhaltsamer Weise spielten wir dabei gegen "kleines Geld" die uns von Schaustellern und Standbetreibern zur Verfügung gestellten Freikarten für die Fahrgeschäfte sowie etliche Verzehrbons für Eis, Waffeln, Pizzateilchen, Getränke pp. aus. Zudem gab es viele weitere attraktive Gewinne. Weil jeder Dreh mit dem Glückrad mit einem schönen Gewinn belohnt wurde, ging kein Mitspieler - egal ob klein oder groß - "leer" aus; vielmehr durften die Kinder meist ein Vielfaches ihres Einsatzes mitnehmen. Denn die Zufriedenheit unserer "Gäste" ist uns wichtig und hat mit Blick auf die Philosophie unseres sozialen Wirkens für schwerstkranke Kinder oberste Priorität. Strahlende Kinderaugen und erwartungsfrohe Gesichter waren deshalb der schönste Lohn für unser Team. Wir sind stolz darauf, an diesem schönen Nachmittag viele kleine (und auch große) Besucher glücklich gemacht zu haben.
Natürlich wurden auch Informationen über unsere gemeinnützige Vereinsarbeit vermittelt. Einige Festbesucher ließen es sich nicht nehmen, unsere Hilfsaktion mit einer kleinen Geldspende zu unterstützen. Hierfür bedanken wir uns herzlich. Am Ende unserer Glücksrad-Aktion war der beachtliche Erlös von 175,90 Euro zusammen gekommen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, Mitwirkenden und Unterstützern, insbesondere auch bei den großzügigen Schaustellern und Betreibern von Verkaufsständen auf dem Webenheimer Bauernfestplatz.
1.100 Teilnehmer beim 7. Blieskasteler Schutzengellauf am 24. Mai 2017 zugunsten von Aicha und Sebastian
D ie bewegenden Schicksale der schwerstbehinderten 8jährigen Aicha aus Sulzbach und des schwerstbehinderten 20jährigen Sebastian aus Mandelbachtal standen im Mittelpunkt unseres 7. Spendenlaufes auf der Sportanlage des SC Blieskastel-Lautzkirchen. Mit dem Spendenerlös werden wir für die ständig auf den Rollstuhl angewiesenen Kinder jeweils ein neues behindertengerecht umgebautes Transportfahrzeug mit eingebauter Rollstuhlrampe bzw. geeigneter Transportliege im Heck anschaffen, damit den sympathischen Familien die Wahrnehmung notwendiger Arztbesuche und Therapien sowie die Teilhabe am öffentlichen Leben besser ermöglicht wird. Die speziellen Fahrzeuge sollen zur spürbaren Verbesserung der Lebensqualität beider Familien beitragen und ihren ohnehin schwierigen Alltag wenigstens etwas erleichtern. Beide Familien sind finanziell nicht in der Lage, die immensen Anschaffungskosten der Fahrzeuge von insgesamt ca. 75.000 Euro alleine zu "stemmen", zumal sonstige Kostenträger nicht zur Verfügung stehen.
Wie schon in den Vorjahren "rührten" wir über Wochen hinweg die "Werbetrommeln" bei Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen, Laufgruppen, Betrieben, Bankinstituten, Verwaltungen und Organisationen, aber auch bei Privatpersonen, und warben intensiv um Teilnahme am Spendenlauf sowie um Geldspenden für unsere Hilfsprojekte. Dankenswerterweise fanden sich wieder großzügige Sponsoren, die u. a. Gutscheine sowie Getränke, Obst, Kekse, selbst gebackene Kuchen, Müsliriegel, Salzgebäck pp. zur unentgeltlichen Verpflegung der Läufer zur Verfügung stellten.
Die Resonanz unserer Hilfsaktion war beeindruckend, denn am Veranstaltungstag schnürten von 08.00 bis 21.00 Uhr ca. 1.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer "von jung bis alt" ihr Laufschuhe für die gute Sache. Bei idealen Witterungsbedingungen legten zahlreiche Laufteams und Einzelläufer sowie Rollifahrer und Walker eindrucksvoll Runde um Runde auf der 400-Meter-Tartanbahn der herrlichen Sportanlage zurück, um Aicha und Sebastian zu helfen. Der jüngste Teilnehmer, der von seinem Vater im Kinderwagen geschoben wurde, war 2 Monate alt und der älteste Teilnehmer beeindruckende 89 Jahre. Besonderen Respekt und Anerkennung gab es für eine rührige Gruppe vom Blieskasteler Seniorenheim St. Joseph, die mit sechs Rollstuhlfahrern sowie Teilnehmern mit Rollatoren nebst Betreuern und Einrichtungsleiter mehrere Stadionrunden drehte. Eine größere Gruppe aus Mandelbachtal-Wittersheim mit Ortsvorsteher Wendelin Lonsdorf zeigte ein bemerkenswertes Engagement. Bei guter Stimmung und bestens motiviert drehten viele Menschen mit großen Herzen zahlreiche Runden für unsere Hilfsprojekte und demonstrierten damit "gelebte Solidarität". Rundenzeiten spielten keine Rolle, vielmehr stand alleine der "Gedanke zu helfen" im Vordergrund, ganz im Sinne unserer Philosophie "Laufend Helfen - Helfen macht Spaß". Natürlich erhielt jeder Teilnehmer "seine persönliche Schutzengel-Urkunde", auf welcher die gelaufene Rundenzahl bestätigt wurde.
Besonders schön ist, dass die Resonanz nicht nur bei den "Blieskastelern" überwältigend war, sondern weit darüber hinaus. Erfreulicher Weise reisten Läuferinnen und Läufer aus Merchweiler, Neunkirchen, St. Ingbert, Elversberg, Bexbach, Homburg, Kirkel, Mandelbachtal, Ensheim, Hornbach und Saarbrücken an und unterstützten damit eindrucksvoll unsere Aktion. Wieder zeigte sich, wie sehr menschliche Schicksale, gerade von Kindern, die Menschen berühren und wie groß deren Bereitschaft zur Hilfe ist. Fast den ganzen Tag über herrschte reger Betrieb nicht nur auf der Tartanbahn, so dass sich die Veranstaltung dank des tollen Zuspruchs und der engagierten Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer des Schutzengelvereins und des SC Blieskastel-Lautzkirchen zu einem richtig schönen Event entwickelte. Dabei kam die Geselligkeit nicht zu kurz, zumal für das leibliche Wohl bestens gesorgt war und Bernd Ley sowie "Walter" von Radio Melodie mit interessanten Beiträgen und flotter Musik für gute Unterhaltung sorgten. Auch die Reinheimer Saxophon-Künstlerin Celia Baron trat ohne Gage auf.
Als Zeichen der Wertschätzung unserer gemeinnützigen Vereinsarbeit waren Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin des Saarlandes, Anke Rehlinger, mit stattlichen Spenden nach Blieskastel gekommen. Neben weiteren prominenten Gästen konnten wir die Blieskasteler CDU-Landtagsabgeordnete Jutta Schmitt-Lang, den SPD-Bundestagskandidaten Esra Limbacher mit einem Laufteam sowie Bürgermeister Alexander Rubeck aus Gersheim begrüßen.
Als Veranstalter bedanken wir uns herzlich bei den Blieskasteler Schulen und Kindertagesstätten sowie allen teilnehmenden Läuferinnen und Läufern aus "nah und fern". Von den zahlreichen Laufteams seien stellvertretend für alle genannt: TTC Lautzkirchen, DLRG Blieskastel, Kreissparkasse Saarpfalz, Stadtwerke Bliestal und St. Ingbert, SPD-Saarpfalz, CDU-Blieskastel, "Saarfpalz-Runners" (Landrat Dr. Gallo), Betriebssportgruppe Stadt Homburg, Grojos Elversberg, FC Viktoria St. Ingbert 09, LLG Wustweiler und Walkerfrauen Hornbach. Wir bedanken uns herzlich bei allen Laufgruppen/Lauftreffs unterschiedlichster Gruppierungen, lokalen Geldinstituten, Firmen und Betrieben sowie insbesondere beim SC Blieskastel-Lautzkirchen (sowohl für die unentgeltlich zur Verfügung gestellte Anlage als auch für die erstklassige Bewirtung), dem DRK Ortsverein Blieskastel-Mitte, Radio Melodie (Bernd Ley und "Walter"), dem Bauhof der Stadt Blieskastel, unseren zahlreichen engagierten und hoch motivierten Helferinnen und Helfern sowie den lokalen Medien für die positive Berichterstattung. Vielen herzlichen Dank unseren großzügigen Sponsoren und Gönnern!
Am Ende eines erfolgreichen Tages konnte zufrieden das Fazit gezogen werden, dass der 7. Spendenlauf eine tolle Veranstaltung war und das gesteckte Ziel erreicht wurde. Zwar wird es noch Wochen dauern, bis alle Läuferinnen und Läufer ihre Sponsorengelder eingesammelt haben und endgültig der Gesamterlös feststeht. Doch mit Blick auf die bereits eingegangenen Spendengelder dürfen wir zuversichtlich sein, eine Spendensumme jenseits von 20.000 Euro plus X zu erreichen. Selbstverständlich werden wir über das Gesamtergebnis und die Umsetzung unseres Hilfsprojektes nachberichten.
Nach dieser eindrucksvollen Hilfsaktion bleiben uns der Dank und die Gewissheit, dass Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit unserer Mitmenschen bemerkenswert und beispielgebend sind. Mit großem Respekt sprechen wir als Veranstalter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ALLEN, die, in welcher Weise auch immer, zum Gelingen unseres 7. Blieskasteler Schutzengellaufes mit beigetragen haben, unseren herzlichen Dank und unsere Anerkennung aus.
Wir sind beeindruckt von soviel gelebter Solidarität und dankbar für die großartige Unterstützung vieler Menschen mit großen Herzen, die wir erfahren durften. Erneut hat sich gezeigt, zu welchen großartigen Leistungen wir fähig und imstande sind, wenn wir gemeinsam als "ein großes Team" agieren.
Bilder der Veranstaltung...
Schwerstbehinderter Lars freut sich über neue Therapieschwimmhilfe für 457 Euro
D er 5jährige Lars Prommersberger aus St. Ingbert-Rohrbach kam als Frühgeborener schwerbehindert zur Welt. Neben Tetraparese mit rechtsseitiger Betonung und erheblicher Bewegungseinschränkung leidet der Junge an Epilepsie. Lars ist nahezu blind und kann weder frei sitzen noch laufen; der aufgeweckte Junge, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, benötigt "rund-um-die-Uhr" die Pflege und Betreuung seiner Familie, die diese große Herausforderung und Aufgabe liebevoll und hoch motiviert täglich aufs Neue bewältigt.
Bereits im Jahr 2015 konnten wir die sympathische Familie Prommersberger unterstützen und ein wenig "Sonnenschein in ihren ohnehin schwierigen Alltag" bringen. Damals war der dringlichste Bedarf zur Verbesserung ihrer Lebensqualität ein Senkrechtaufzug außen am Wohnanwesen über 3 Etagen. Dieses große Projekt, welches Lars die Teilhabe am öffentlichen Leben seit zwei Jahren wesentlich erleichtert, war wegen immenser Kosten in Höhe von fast 50.000 Euro - einschließlich notwendiger Abriss-, Erd-, Fundamentarbeiten - durch Familie Prommersberger aus eigenen Mitteln nicht zu realisieren. Deshalb hat unser Blieskasteler Schutzengelverein zu diesem Projekt Spendengeldern in Höhe von 40.833 Euro beigesteuert und damit die Gesamtfinanzierung der Anlage sichergestellt, die der gesamten Familie wertvolle Dienste leistet.
Im April 2017 bot sich unserem Verein die Möglichkeit, den fröhlichen und meist gut gelaunten Lars erneut zu unterstützen. Denn wir hatten erfahren, dass Lars sich über regelmäßige Besuche im Schwimmbad freut und dabei den Aufenthalt im Wasser sehr genießt. Indes wurde es für Familie Prommersberger bei den Schwimmbadbesuchen immer schwieriger, Lars wegen seiner Größe und seines Gewichtes sicher und gefahrlos über Wasser zu halten. Aus dieser schwierigen Situation resultierte der Herzenswunsch nach einer speziellen, maßgeschneiderten Therapieschwimmweste für Lars, die insbesondere auch für Kinder ohne Kopf- und Rumpfkontrolle und sogar für Epileptiker zum sicheren Aufenthalt im Wasser sehr gut geeignet ist. Allerdings bezahlt die Krankenkasse diese besondere Therapieschwimmhilfe, die jeweils pesonenbezogen individuell angefertigt werden muss, nicht. Als wir von diesem Sachverhalt Kenntnis erlangten, war klar, dass wir Lars und seiner Familie ihren Herzenswunsch erfüllen. Innerhalb weniger Wochen wurde die spezielle Epilepsie-Schwimmweste nach Maß mit abtrennbarer Kopfstütze einschließlich extra Balancekissen für Kopf-Schulter für Rückenlage und dazu gehöriger Unterarm- und Unterschenkel-Manschetten bei einer Münchener Fachfirma zum Preis von 457 Euro beschafft. Jetzt kann Lars, der es liebt im Wasser sein zu dürfen und "im nassen Element" sichtlich viel Freude und Wohlbehagen empfindet, seine so beliebten Schwimmbadbesuche wieder unbeschwert wahrnehmen und mit seinem neuen Hilfsmittel sicher und entspannt im Wasser liegen.
Wir hoffen, dass die neue Therapieschwimmweste optimale "Arbeit" leistet und wünschen Lars und seinen sympathischen Eltern weiterhin alles Gute, insbesondere auch viel Freude im Wasser.
Kauf eines behindertengerechten Auto für 10jährigen Lukas mit 2.000 Euro unterstützt
D er 10jähriger Lukas T. aus 66687 Wadern leidet an der schlimmen, unheilbaren Krankheit "muskeldystrophie Duchenne", die infolge des Muskelschwundes bereits zu schmerzhaften Fehlstellungen von Gelenken und Knochenverformungen sowie weiteren schwersten gesundheitlichen Beeinträchtigungen geführt hat. Die Selbständigkeit des freundlichen Jungen (Pflegestufe 4) ist dadurch erheblich eingeschränkt und er Bedarf einer intensiven Betreuung. Lukas kann infolge seiner Erkrankung nicht laufen und muss die meiste Zeit im Elektrorollstuhl verbringen, was die Mobilität der Familie insgesamt stark beeinträchtigt. Seit einiger Zeit ist deshalb der dringlichste Bedarf der sympathischen Familie ein behindertengerecht umgebautes, zweckmäßiges Fahrzeug mit Rollstuhlrampe, damit die so wichtige Mobilität für Lukas aufrecht erhalten und wenigstens ein Stück Lebensqualität für die ganze Familie ermöglicht wird. Nur mit einem geeigneten Auto, in dem der Junge im Rollstuhl sitzend transportiert werden kann, sind dessen medizinische und therapeutische Versorgung sowie seine so wichtige Teilhabe am öffentlichen Leben sicherzustellen, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören.
Unter persönlichen Entbehrungen ist es Lukas Eltern gelungen, die erheblichen Anschaffungskosten für einen gebrauchten VW-Caddy Maxi, welcher von seiner Größe und vom notwendigen Raumvolumen her für die Aufnahme eines E-Rollstuhles gut geeignet erschien, weitgehend aus Eigenmitteln zusammen zu sparen. Doch trotz eisernem Sparwillen für das benötigte, zweckmäßige Fahrzeug fehlte zum Fahrzeugkauf noch eine Summe von 2.000 Euro. Als wir von dem so wichtigen Herzensanliegen der Familie Kenntnis erlangten, stand sofort fest, dass wir auch hier schnell und unbürokratisch helfen und der jungen Familie die noch fehlenden 2.000 Euro für den so wichtigen Fahrzeugkauf "ohne wenn und aber" zur Verfügung stellen. So konnte der lang gehegte Herzenswunsch der Familie endlich in Erfüllung gehen.
Wir freuen uns, dass wir Lukas und seiner Familie helfen konnten und wünschen für die Zukunft alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die Familie weiterhin begleiten und unterstützen, wenn Hilfe benötigt wird.
Herzenswunsch der 7jährigen Hannah H. aus Püttlingen ging in Erfüllung
E nde März 2017 konnten wir mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro mit dazu beitragen, dass ein lang gehegter Herzenswunsch der kleinen Hannah und ihrer Familie in Erfüllung ging. Die liebenswerte Hannah, die mit ihrer älteren Schwester und ihren Eltern in Püttlingen wohnt, kam mit einem seltenen Gendefekt zur Welt, der Sotos Syndrom Typ 2 genannt wird. Das Mädchen ist geistig und körperlich behindert, hat zudem eine Sehbehinderung und leidet an Epilepsie. Aufgrund ihres krankheitsbedingten schnellen Wachstums hat Hannah einen sehr schwachen Muskeltonus und ermüdet sehr schnell. Leider ist das freundliche Kind infolge seiner Behinderung nicht in der Lage, das Radfahren auf einem normalen Fahrrad mit Sattel zu erlernen und eigenständig Rad zu fahren. Doch gerade Fahrrad zu fahren wünschte sich Hannah so sehr. Die einzige Möglichkeit ihrer Tochter diesen Herzenswunsch doch erfüllen zu können, bestand in der Anschaffung eines speziellen Therapie-Doppel-Dreirades, auf dem Hannah gemeinsam mit Mama oder Papa nach Herzenslust Fahrrad fahren kann. Doch Hannahs Eltern waren finanziell nicht in der Lage, die immensen Kosten für ein solches, spezielles Therapie-Fahrrad alleine aufzubringen.
Als die Blieskasteler Schutzengel eher zufällig von diesem traurigen Lebenssachverhalt Kenntnis erlangten, war sofort klar, dass Hannah geholfen und eine schnelle und unbürokratische Lösung gefunden werden muss. Nach Kontaktaufnahme mit der Familie, Ansprache und Einbeziehung weiterer potentieller Spender und einer beachtlichen 3.000 Euro-Spende der Blieskasteler Schutzengel konnte innerhalb relativ kurzer Zeit die Finanzierung des speziellen Therapie-Doppel-Dreirades komplett sichergestellt und dessen Anschaffung auf den Weg gebracht werden. Am 29.03.2017 war es dann endlich soweit! Hannahs Augen strahlten und sie freute sich riesig, als die Firma Draisin GmbH aus 77855 Achern das so lange ersehnte blau-weiße Therapie-Doppel-Dreirad "Twister" mit bei Bedarf zuschaltbarem Elektroantrieb am Wohnhaus in Püttlingen anlieferte. Mit großer Begeisterung nahm Hannah ihr neues Tandemfahrrad sofort an und fährt seither sehr gerne damit.
Wir wünschen dem Mädchen und seiner Familie viel Freude mit dem neuen Fahrrad und allzeit eine gute Fahrt.
Behindertengerechten Fahrzeugumbau für die 4jährige Magdalene mit 3.908 Euro bezuschusst
I nfolge schwerer Komplikationen bei ihrer Geburt im Juli 2012 ist die heute vierjährige Magdalene zu 100 Prozent schwerstbehindert. Das mit seinen sympathischen Eltern und ihrem jüngeren Brüderchen in Homburg wohnende Mädchen musste in seinem bisherigen Leben "schon viel durchmachen" und einige längere Aufenthalte in Kliniken verbringen. Magdalene leidet u. a. an dyskinetischer Zerebralparese mit ausgeprägtem Entwicklungsrückstand, an Epilepsie sowie an erheblichen Einschlafstörungen. Das Kind bedarf einer "rund-um-die-Uhr-Betreuung" und muss regelmäßig zusätzlich mit Sauerstoff versorgt werden. Magdalene wird mittels einer PEG-Sonde mit Nahrung versorgt und kann weder sprechen, sitzen noch laufen. Voraussichtlich wird sie viel Zeit im Rollstuhl verbringen müssen und lebenslang auf Hilfe angewiesen sein.
Seit einiger Zeit ist der dringlichste Bedarf der vierköpfigen Familie ein behindertengerecht umgebautes, zweckmäßiges Fahrzeug mit Rollstuhlrampe, damit die so wichtige Mobilität für Magdalene aufrecht erhalten und wenigstens ein Stück Lebensqualität für die ganze Familie ermöglicht wird. Nur mit einem geeigneten Auto, in dem das Mädchen im Rollstuhl sitzend transportiert werden kann, sind Magdalenes medizinische und therapeutische Versorgung sowie ihre Teilhabe am öffentlichen Leben sicherzustellen, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören.
Unter persönlichen Entbehrungen ist es Magdalenes Eltern mit eisernem Sparwillen gelungen, die erheblichen Anschaffungskosten für einen neuen VW-Caddy Maxi zusammen zu sparen, welcher von Größe und Raumvolumen her für die Aufnahme eines Rollstuhles gut geeignet und zweckmäßig erschien. Doch ein weiteres riesiges finanzielles Problem waren die beträchtlichen Fahrzeug-Umbaukosten in Höhe von über 7.800 Euro.
Als wir von dem so wichtigen Herzensanliegen der Familie Kenntnis erlangt haben, war sofort klar, dass wir auch hier schnell und unbürokratisch helfen und der jungen Familie die noch fehlenden 3.908 Euro für den Umbau mit Rollstuhlrampe "ohne wenn und aber" zur Verfügung stellen.
Als nun Anfang März 2017 der neue, behindertengerecht umgebaute VW Caddy Maxi ausgeliefert wurde, konnte endlich der lang gehegte Herzenswunsch der Familie in Erfüllung gehen.
Wir freuen uns, dass wir der kleinen Magdalene und ihrer Familie helfen konnten und wünschen für die Zukunft alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die Familie weiterhin begleiten und unterstützen, wenn Hilfe benötigt wird.
2.400 Euro-Spende ermöglicht Fahrzeug-Neuanschaffung für den 7jährigen schwerstbehinderten Justin
D as bewegende Schicksal des 7jährigen Justin H. aus Pirmasens, der im Juli 2009 in Pirmasens zu 100 Prozent körperlich und geistig schwerbehindert zur Welt gekommen ist und einer "Rund-um-die-Uhr-Betreuung" bedarf, berührt uns sehr. Denn infolge seiner Krankheit kann Justin weder alleine sitzen, stehen noch greifen und seine Ernährung muss ausschließlich über eine PEG-Sonde erfolgen. Die meiste Zeit verbringt der kleine Junge liegend in seinem Pflegebett oder in seinem Rollstuhl. Doch damit nicht genug! Eine besondere Tragik besteht zusätzlich darin, dass Justins Mutter und auch deren Mutter es von Anfang an strikt abgelehnt haben, sich um ihren schwerstbehinderten Sohn bzw. Enkel zu kümmern. In dieser dramatischen Situation erklärten sich die Eltern des Kindesvaters "ohne wenn und aber" bereit, sich um das Wohl von Justin zu kümmern. Obwohl dadurch "von heute auf morgen" der Alltag von Familie H. völlig auf den Kopf gestellt war, wurde ihr Enkelkind Justin liebevoll in ihrem Haushalt aufgenommen. Wie selbstverständlich sorgen sich Oma und Opa rührend und das Wohlergehen von Justin, wobei ihnen keine Mühe zu groß und kein Weg zu weit ist, um ihrem Enkelkind eine optimale Betreuung und Versorgung zukommen zu lassen. Sogar das Sorgerecht wurde Familie H. nach Antragstellung zugesprochen.
Wegen seiner Schwerbehinderung muss der Junge von seinen Großeltern regelmäßig zu Arztbesuchen und speziellen Therapien gefahren werden. Gleichermaßen wichtig ist für Justin die Teilhabe am öffentlichen Leben, denn er liebt es mit seinen Großeltern Einkäufe zu machen, Verwandte, Freunde und Bekannte zu besuchen und sonstige Unternehmungen zu machen. Dies setzt eine hohe Mobilität voraus, die jedoch nur mit geeignetem, behindertengerecht mit Rollstuhlrampe umgebauten Pkw zu gewährleisten ist. Denn Justin ist inzwischen körperlich gewachsen und hat an Gewicht zugenommen mit der Folge, dass seine "gesundheitlich angeschlagenen" Großeltern ihn kaum noch anheben bzw. tragen können. Dringend wurde deshalb ein behindertengerechtes Fahrzeug benötigt, in welchem der Junge im Rollstuhl sitzend transportiert werden kann. Ohnehin war der "in die Jahre gekommene" und nicht behindertengerechte Pkw von Familie H. reparaturanfällig geworden und verursachte ständig hohe Instandsetzungskosten. In dieser misslichen Situation erschien die Anschaffung eines Fahrzeuges mit Rollstuhlrampe im Heck sinnvoll und dringend erforderlich. Allerdings konnte die erhebliche finanzielle Belastung von über 24.000 Euro für einen neuen Citroen Berlingo einschließlich erforderlicher Umbaumaßnahmen von der sympathischen Kleinfamilie nicht alleine getragen werden.
Erfreulicherweise führte ein Spendenaufruf dazu, dass Familie H. unter Einbeziehung angesparter Eigenmittel "nur" noch 2.400 Euro für die so wichtige Fahrzeuganschaffung fehlten. Natürlich steuerten wir Schutzengel den noch offenen Betrag gerne bei und überwiesen das Geld unmittelbar an das Autohaus Deckert. Am 30.01.2017 ging endlich der lang gehegte Herzenswunsch der sympathischen Familie in Erfüllung. Bei der Spendenübergabe im Autohaus Deckert in Blieskastel-Aßweiler, bei der Fahrzeugschlüssel und Fahrzeugbrief des neuen Citroen Berlingo überreicht wurden, rief Vereinsvorsitzender Port nochmals die Chronologie dieser bemerkenswerten Hilfsaktion in Erinnerung und bedankte sich herzlich bei allen, die mit dazu beigetragen haben, Familie H. aus Pirmasens zu ihrem Wunschfahrzeug zu verhelfen. Neben seinen Vorstands- und Vereinsmitgliedern dankte Port insbesondere Verantwortlichen des Autohauses Deckert für die professionell vorbereitete Fahrzeugübergabe sowie die kompetente und großzügige Beratung und Unterstützung bei dieser, aber auch bereits erfolgten Fahrzeugübergaben an Familien mit schwerstbehinderten Kindern in unserer Region.
Johannas zweite Delfintherapie in Curacao mit 2.000 Euro-Spende unterstützt
A m 17. Februar 2017 hatten wir mit der kleinen Johanna und ihrer Mama Simone Laufer lieben Besuch in unserer Schutzengel-Geschäftsstelle. Die achtjährige Johanna kam im Oktober 2008 nach einer unkomplizierten Schwangerschaft mit einer schweren Hirnfehlbildung zur Welt. Sie kann nicht sitzen, krabbeln oder laufen und auch das greifen klappt nicht immer, wie sie es gerne möchte. Leider kann sie auch nicht sprechen. Johanna ist trotz ihrer Behinderung ein fröhliches, liebenswertes Mädchen mit ganz viel Charme und einem bezaubernden Lächeln; sie versteht es hervorragend, ihre Mama Simone ständig "um den Finger zu wickeln".
Wie Johannas Mama unseren Vorstandsmitgliedern Klaus Port und Diana Eicher in gemütlicher Kaffeerunde schilderte, war sie, um ihrem Kind vielleicht eine Tür in unsere Welt zu öffnen, im Frühjahr 2015 zu einer zweiwöchigen Delfintherapie auf der niederländischen Karibikinsel Curacao. Wenngleich keine Wunder zu erwarten waren, wurde mit der Therapie die Hoffnung verbunden, die Kommunikationsfähigkeit von Johanna zu verbessern und ihr wenigstens die Chance auf ein mehr selbstbestimmtes Leben zu geben. Die Finanzierung der kostenintensiven Therapie, deren Kosten weder von der Krankenkasse noch von sonstigen Kostenträgern übernommen werden, erfolgte sowohl durch viel Eigeninitiative der Familie (Verkauf von selbst gebasteltem Schmuck pp.) als auch durch Bereitstellung von Spendengeldern. Erfreulicherweise hat die Delfintherapie 2015 für Johanna bereits vor Ort kleine Fortschritte gebracht. Doch nach 6 Wochen machte sie plötzlich zuhause ganz unerwartet weitere großartige Fortschritte und konnte u. a. von heute auf morgen abends alleine einschlafen, was zuvor unmöglich war. Alleine dieser Fortschritt bedeutet eine unglaubliche Erleichterung und Verbesserung der Lebensqualität für die ganze Familie.. Seit der Therapie 2015 sind Johannas Hände, die sie zuvor meistens zur Faust geschlossen hatte, fast immer geöffnet und die Arme streckt sie wie selbstverständlich und versucht alles Mögliche zu greifen. Johanna ist seither viel offener geworden, nimmt ihren Körper viel mehr wahr und ist als kleine eigenständige Persönlichkeit erwachsener geworden. Auch Ärzte und Therapeuten sind sich infolge spürbarer Entwicklungsfortschritte durch die Delfintherapie 2015 einig, dass Johanna von der Maßnahme gesundheitlich sehr profitiert hat und empfehlen eine weitere Delfintherapie.
Natürlich ist dies nachvollziehbar auch der Herzenswunsch von Johannas Eltern, denen keine Mühe zu groß und kein Weg zu weit ist, um ihrer Tochter jedwede Hilfe und Unterstützung angedeihen zu lassen. Gerade weil Johannas erste Therapie zahlreiche Behinderungen gelindert und wirklich bemerkenswerte gesundheitliche Fortschritte gebracht hat, ist für die Zeit vom 24.07. bis 04.08.2017 eine zweite Delfintherapie in Curacao geplant. Klar, dass wir Schutzengel diese Maßnahme gerne mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro unterstützen und der "kleinen Prinzessin" von Herzen weitere gesundheitliche Fortschritte wünschen. Als Johannas Mama bei ihrem Besuch in unserer Geschäftsstelle die Namen "ihres Delfines PAPITO" und "ihrer Therapeutin Bibi" nannte, strahlte Johanna bereits voller Vorfreude übers ganze Gesicht. Simone Laufer bedankte sich bei der Gelegenheit auch nochmals für das spezielle Galileo-Trainingsgerät (Basc Type 0504 Base Unit) der Firma Nova Tex Medical, welches wir Schutzengel im Herbst 2015 zum Preis von 3.060 Euro für Johanna angeschafft hatten und welches nach wie vor hervorragende Dienste leistet. Regelmäßiges tägliches Training auf dem Gerät führte bei dem Mädchen nämlich dazu, dass sich die gesamte Muskulatur deutlich lockerte und aufbaute, was ingesamt zu einer erheblichen Verbesserung ihres körperlichen Gesamtzustandes führte.
Wir wünschen Johanna und ihrer Familie von Herzen weiterhin nur das Beste und einen wunderschönen, erfolgreichen Therapieverlauf in Curacao. Selbstverständlich werden wir Familie Laufer weiterhin begleiten und bei Bedarf jederzeit gerne unterstützen.
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Homburg erneut mit 2.500 Euro für Klinikclown und Theaterpädagogik unterstützt
W issenschaftlich ist belegt, dass Humor und Lachen beim Genesen von Krankheiten helfen. Deshalb sind Klinkclowns bei der Behandlung von kranken Kindern und Jugendlichen häufig anzutreffen und anerkannt erfolgreiche Heilungsbeschleuniger. Mit den Patientinnen und Patienten in Homburg arbeitet Diplom-Pädagoge Henning Leidinger alias Clown Lolek schon seit Jahren regelmäßig und erfolgreich. Die Theaterpädagogik ist in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Teil einer umfassenden, störungsspezifischen und multimodalen Therapie. Die Kunststücke, Zaubertricks, Jonglagen oder Balancetechniken, die die Kinder erlernen, eröffnen ihnen neue Kompetenzen und stärken nachhaltig Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
Allerdings werden Klinikclowns nicht von Krankenkassen oder Kliniken finanziert. 13 Jahre lang bezahlte die Kinderhilfe Saar e. V. den Einsatz in der Homburger Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie komplett alleine. Jedoch war dieser enorme Mitteleinsatz für die Homburger Klinik leider nicht mehr aufzubringen, so dass ab dem Jahr 2016 zusätzliche Sponsoren gefunden werden mussten, um die jährlich benötigten 10.000 Euro für die Fortführung des so wichtigen Projektes zu requirieren. Mit Spendengeldern unseres Blieskasteler Schutzengelvereins in Höhe von 2.500 Euro im Jahr 2016 sowie weiteren Spenden der Wendelinus Stiftung Sankt Wendel, der Klinikseelsorge des Uniklinikums, dem Rotary Club Sankt Wendel Stadt und der "Projektgruppe Kinder und Jugendliche" des Vereins Psychosoziale Projekte Saarpfalz (PSP) e. V. aus Homburg war die Fortführung der Therapie im Jahr 2016 sichergestellt worden. Nun galt es als eine große Herausforderung für die Klinik, die notwendigen Gelder für das Jahr 2017 zusammen zu bringen.
Im Mai letzten Jahres konnen wir uns vor Ort (s. Foto) eingehend von der großen Bedeutung, der Sinnhaftigkeit und dem hohen Stellenwert der Theaterpädagogik für den Heilungsprozess der kleinen Patientinnen und Patienten im Alter von 6 bis 18 Jahren überzeugen. Neben einer umfassenden Information über Arbeitsweisen und besondere Problemstellungen bei der täglichen Arbeit innerhalb der Klinik durften wir im Rahmen eines interessanten Rundganges durch einzelne Fachabteilungen sogar wertvolle persönliche Eindrücke gewinnen. Aus voller Überzeugung unterstützen wir deshalb das schöne Projekt gerne wieder im Jahr 2017 mit einer Spende in Höhe von 2.500 Euro. Denn gerade die ausschließlich mit Spendengeldern finanzierte wöchentliche Klinikclown-Therapie ergänzt und unterstützt eine erfolgversprechende Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schweren psychischen Störungen wie ADHS, Angst- oder Zwangsstörungen, Essstörungen, Psychosen oder Depressionen und ist deshalb aus unserer Sicht absolut förderungswürdig.
Mit Erlös des 6. Blieskasteler Schutzengellaufes behindertengerechten Umbau des Badezimmers für Noel komplett finanziert
D er aufgeweckte Noel Welter aus Homburg-Schwarzenbach kam im August 2005 mit einer besonders schweren Form der sog. Glasknochenkrankheit (lat. Osteogenesis Imperfecta Typ 3) zur Welt. Bereits im Alter von 4 Jahren hat der sympathische Junge schon über 300 Knochen- und sogar einige Wirbelbrüche erleiden müssen, was auf Dauer eine immense Belastung und Herausforderung für die ganze Familie bedeutet. Die schlimme, mit vielen Schmerzen verbundene Erkrankung beruht auf einer genetischen Veränderung in einem der beiden für Knochenleim (Kollagen Typ I) kodierten Gene und einem Mangel an knochenaufbauenden Zellen. Die fehlende Knochenstabilität hat bei dem meist gut gelaunten Noel zu erheblichen Skelettdeformitäten geführt, so dass der tapfere Junge weder alleine gehen noch sitzen kann und dauerhaft auf den Rollstuhl sowie auf Hilfe Dritter angewiesen ist. Obwohl sein Aktionsradius und die ihm verbliebenen Freizeitmöglichkeiten krankheitsbedingt sehr stark eingeschränkt sind, schaut Noel zuversichtlich in die Zukunft und besucht gerne die Homburger Schule am Webersberg. Infolge einer Operation im September 2015 blieb Noels linkes Bein steif, wodurch die ohnehin schon schwierige Pflege noch erheblich erschwert wird. Nach 11 Jahren liebevoller, fürsorglicher Pflege schaffte es seine alleinerziehende Mama Evelyn, die aufgrund ihrer enormen körperlichen Belastung bereits einen Bandscheibenvorfall hatte und sich meist nur unter Schmerzen bücken kann, kaum noch, Noel im bisher nicht behindertengerechten Badezimmer zu duschen und hygienisch zu versorgen. Zunehmend fiel es ihr schwerer, Noels Körperpflege und -hygiene herkömmlich, also ohne behindertengerechte, zweckmäßige Einrichtung (u. a. befahrbare Dusche mit speziellen Armaturen und Ablage; seperate individuelle Wickelablage im Bad pp.) durchzuführen. Zur Gewährleistung der Noel so wohltuenden heißen Duschen, bei denen er richtig schön entspannen und die angenehme Wärme genießen kann, und seiner effizienten, gründlichen Körperhygiene war das dringlichste Bedürfnis der Familie deshalb der behindertengerechte Umbau des Badezimmers, um in dieser ohnehin schwierigen Lebenssituation eine spürbare Entlastung für die Familie zu erreichen. Jedoch konnte Frau Welter als alleinerziehende Mutter die erhebliche finanzielle Belastung dieser dringend notwendigen baulichen Maßnahme nicht alleine tragen. Als wir im April 2016 von Noels schwerem Schicksal und dem nachvollziehbaren Herzenswunsch seiner Mama Kenntnis erlangten, war sofort klar, dass wir das bewegende Kinderschicksal in den Mittelpunkt unseres Schutzengellaufes 2016 stellen, um mit Spendengeldern das behindertengerechte Bad zur Verbesserung der Lebensqualtität von Noel und seiner Familie zu finanzieren.
Mit über 1.200 Teilnehmern und einem beeindruckenden Spendenerlös von 35.000 Euro war unser Spendenlauf am 10. Mai 2016 wichtigster Meilenstein unserer Hilfsaktion, die wir nach Fertigstellung des neuen Bades am 3. Februar 2017 erfolgreich abschließen konnten! Endlich ging für Noel und seine Mama ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Das für 25.685 Euro von Grund auf komplett neu installierte, behindertengerecht gebaute Badezimmer konnte durch unsere Vorstandsmitglieder Klaus Port und Peter Geble im Rahmen einer kleinen Feier "offiziell" übergeben werden. Neben seiner glücklichen Mama freute sich bei unserem Besuch insbesondere Noel sichtlich über "sein neues Bad" mit individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmter zweckmäßiger Einrichtung und raffinierten, einfallsreichen Details, die über die reine Körperpflege hinaus maßgeblich auch zur Erhaltung und Steigerung seines Wohlbefindens beitragen. Mit dem neuen Badezimmer geht eine deutliche Verbesserung der gesamten Lebensqualität für Noel und seine Mama einher, die dadurch wenigstens etwas Entlastung im ohnehin schweren Alltag erfahren. Das bei der Aktion für Noel gespendete, bisher noch nicht verbrauchte Spendengeld steht selbstverständlich für künftige Bedürfnisse des Jungen zur Verfügung und wird keinesfalls anderweitig verausgabt.
Wir wünschen Noel und seiner Familie von Herzen alles erdenklich Gute, vor allem dass sich der Gesundheitszustand des tapferen Jungen stabilisiert und er zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. Abschließend bedanken wir uns nochmals sehr herzlich bei allen hochmotivierten Teilnehmern unseres 6. Schutzengellaufes, die mit beispielgebenden, vorbildlichen Engagement und dem überwältigen Spendenergebnis dieses Hilfsprojekt möglich gemacht haben.
Delfintherapie für 10jährigen Jamie mit 1.500 Euro unterstützt
S eit dem tragischen Krebstod seiner Ehefrau vor 4 Jahren steht Klaus Waller aus Schwarzenholz mit seinem 10jährigen Sohn Jamie, der am Kanner-Syndrom leidet, alleine da. Neben all dem menschlichen Leid hat der tief berührende, schwere Schicksalschlag die gesamte Lebensplanung der kleinen Familie auf den Kopf gestellt. Da weder Betreuung noch gesundheitliche Versorgung von Jamie von Verwandten übernommen werden können, musste Herr Waller, um sich um seinen kranken Sohn kümmern zu können, seine Vollzeitbeschäftigung aufgeben und kann nur noch halbtags arbeiten. Infolge seines dadurch deutlich geringeren Einkommens und durch Wegfall des Lohnes seiner verstorbenen Ehefrau konnte die Darlehensrückzahlung an die Bank für das gemeinsam erworbene Eigenheim nicht mehr aufgebracht werden, so dass das Haus mit erheblichem finanziellen Verlust wieder verkauft und eine kleine Mietwohnung bezogen werden musste. Trotz des schlimmen familiären Schicksales hat sich Klaus Waller nicht unterkriegen lassen. Liebevoll und fürsorglich versucht er mit allen zur Verfügung stehenden medizinischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie speziellen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen eine Verbesserung des Gesundheitszustandes seines schwerbehinderten Sohnes zu erreichen, bei dem infolge eines frühkindlichen Autismus und damit einhergehender Entwicklungsstörungen erhebliche Auffälligkeiten in seinem Sozialverhalten, seiner Wahrnehmungsfähigkeit und seiner Kommunikation schlechthin bestehen. Mit dem Krankheitsbild einhergehend sind beispielsweise heftige Wutausbrüche und schlimme Aggressionen, die sich nicht nur beim Einkauf in Geschäften zeigen. Durch unterschiedlichste Therapien, darunter eine von uns mit 1.500 Euro bezuschusste Delfintherapie im August 2016, verläuft die Entwicklung von Jamie erfreulicherweise positiv. Sein Vater, dem keine Anstrengung zu groß und kein Weg zu weit ist, berichtete kürzlich voller Stolz über "großartige Fortschritte", die er insbesondere auch der letztjährigen Delfintherapie zuschreibt: "Es sind zwar nur kleine Fortschritte, aber dennoch bedeuten diese kleine Verbesserungen für Jamie und mich eine deutliche Erleichterung im Alltag...".
Das Ergebnis eines medizinischen Gutachtens Ende 2016 in der Universitätsklinik des Saarland bestätigt, dass Jamie tatsächlich deutlich ruhiger geworden ist und er sich schon eine gewisse Zeit mit Spielen am Tisch selbst beschäftigen kann; sein Wortschatz hat sich vergrößert und zunehmend nutzt er Sprache in adäquater Weise, um Bedürfnisse mitzuteilen. Diese Entwicklung gibt Zuversicht bei Fortführung der Behandlung.
Nachvollziehbar erhofft sich Klaus Waller durch eine nochmalige 5tägige Delfintherapie in Kemer/Türkei vor allem eine weitere Verbesserung des Sozialverhaltens bei Jamie. Über erfolgreiche neuartige, in zwischenmenschlichen Bereichen ablaufende heilende Methoden mit emotionalen Ansatzpunkten soll der Junge im Rahmen der Therapie mit Delfinen und speziell ausgebildeten Ärzten/Therapeuten über die Gefühlsebene erlernen, mehr Geduld aufzubringen, negative Gefühle besser unter Kontrolle zu halten und seine Kommuniktionsfähigkeit zu verbessern. Zur Wahrnehmung der rund 5.000 Euro kostenden Therapiemaßnahme, für die weder die Krankenkasse noch ein sonstiger Kostenträger aufkommt, fehlen der kleinen Familie noch 1.500 Euro, die sie aus eigenen Mitteln nicht aufbringen kann.
"Ohne wenn und aber" unterstützen wir das Vorhaben der Familie Waller und haben inzwischen die noch offenen 1.500 Euro auf das für Jamie bei "Kids and Dolfins GmbH" in 50127 Bergheim eingerichtete Spendenkonto überwiesen.
Wir wünschen Familie Waller für die Zukunft alles Gute, vor allem einen erfolgreichen Therapieverlauf und weitere gesundheitliche Fortschritte für Jamie.
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